Zyklon «Belna» fordert mindestens neun Tote auf Madagaskar
Infolge des Zyklons «Belna» sind auf Madagaskar den Behörden zufolge mindestens neun Menschen gestorben.
Das Wichtigste in Kürze
- Wegen des Zyklons «Belna» sind in Madagaskar mindestens neun Menschen gestorben.
- Rund 1'500 Menschen in der Stadt Soalala haben derzeit kein Zuhause.
- Der Zyklon ist zu einem Sturm abgeschwächt. Die höchste Notstufe wurde teils abgestuft.
In der Stadt Soalala würden zudem drei Menschen vermisst, sagte am Dienstag Elack Andriakaja, Leiter der nationalen Katastrophenschutzbehörde (BNGRC). Der tropische Wirbelsturm war am Montag bei Soalala im Nordwesten des Inselstaats auf Land getroffen. «Belna» erreichte Windböen bis zu 130 Stundenkilometern. Er brachte hohe Wellen und starken Regen mit sich.
Rund 1'500 Menschen in Soalala hätten derzeit kein Zuhause, sagte Andriakaja. Er korrigierte seine vorherige Angabe von 9'000 Menschen. Zudem sei viel Infrastruktur, etwa Strassen, beschädigt.
Keine höchste Notstufe mehr
Der Zyklon sei inzwischen zu einem Sturm abgeschwächt, teilte die Wetterbehörde mit. Die zuvor ausgerufene höchste Notstufe in zwei Regionen des Landes sei abgestuft worden. Demnach besteht in einigen Gebieten aber nach wie vor das Risiko von Überschwemmungen.
Madagaskar mit seinen rund 26 Millionen Einwohnern liegt vor der Südostküste Afrikas. In der Region kommt es öfters zu Zyklonen, allerdings fängt die Saison typischerweise später an. Ein tropischer Wirbelsturm wird in unterschiedlichen Regionen anders genannt: Zyklon heisst er im südlichen Pazifik oder im Indischen Ozean, Hurrikan im nordwestlichen Atlantik. Zuletzt hatten zwei Zyklone, «Idai» und «Kenneth», Mosambik, Simbabwe und Malawi verwüstet.