In mehreren Filialen eines Supermarktes finden Mitarbeiter am selben Tag Kokain-Pakete zwischen den Bananen. Ist wohl an die falsche Adresse gegangen.
Kokain Bananen
Mitarbeiter des Discounters in Mönchengladbach meldeten den Fund der Polizei – doch das war erst der Anfang. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • In Deutschland wurden mehrere Filialen mit Bananen aus Südamerika beliefert.
  • Doch scheinbar ist bei der Lieferung mehr mitgekommen, als das leckere Obst.
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Bananenkisten mit insgesamt 95 Kilo Kokain sind offenbar irrtümlich in zahlreichen Filialen eines Discounters im Rheinland gelandet.

Die Drogen mit einem geschätzten Schwarzmarktwert von mehr als 7 Millionen Euro (rund 6,6 Millionen Schweizer Franken) seien in Kartons aus Südamerika zwischen Bananen versteckt in elf Filialen des Lebensmitteldiscounters aufgetaucht, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft in Mönchengladbach mit.

Die Fahnder gehen davon aus, dass die Lieferung aus Südamerika als Irrläufer an ein Zentrallager gegangen war und von dort an die unterschiedlichen Standorte verteilt wurde. Die Ermittlungen zu den Hintergründen des Kokainschmuggels dauern an, hiess es.

Den Ermittlungen zufolge kam die Bananenlieferung auf dem Seeweg im Hafen von Antwerpen an. Von dort gelangte die Ware mit den Drogen wohl irrtümlich zum betroffenen Discounter.

Angestellte entdecken mehrere Drogenpakete zwischen den Bananen

Den Angaben zufolge war der Polizei Mönchengladbach der nun öffentlich gemachte Fund bereits vor knapp zwei Wochen gemeldet worden. Angestellte zweier Filialen in Mönchengladbach hatten mehrere Pakete in den Obstkisten entdeckt und die Polizei eingeschaltet.

Während der Ermittlungen habe sich dann herausgestellt, dass am selben Tag auch an weiteren Standorten in Duisburg, Krefeld, sowie den Kreisen Viersen, Heinsberg und Neuss Bananenkartons mit Kokain gefunden wurden.

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