Amis staunen: Je mehr Bären, desto mehr «Bigfoot-Sichtungen»
Ein britischer Forscher behauptet, mithilfe von Mathematik erklären zu können, wieso es immer wieder zu angeblichen Sichtungen des Fabelwesens Bigfoot kommt.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Forscher Floe Foxon glaubt, verstanden zu haben, wieso es zu Bigfoot-Sichtungen kommt.
- Solche Entdeckungen kommen häufig dort vor, wo viele Schwarzbären leben.
- Der Brite geht davon aus, dass es bei den Sichtungen schlicht zu Verwechslungen kam.
Glauben Sie an Bigfoot? Dann hat der Daten-Forscher Floe Foxon wohl schlechte Neuigkeiten. In einer Studie erörtert der Brite die Gründe für regelmässige vermeintliche Bigfoot-Sichtungen in Nordamerika. Dabei hat der Wissenschaftler die Dichte der Menschen-Bevölkerung, Schwarzbär-Population sowie Bigfoot-Sichtungsorte miteinander verglichen.

Er kam dabei zu dem Ergebnis, dass es einen Zusammenhang zwischen solchen Entdeckungen und einer grossen Anzahl ansässiger Schwarzbären gibt. In der Studie steht, dass auf etwa 900 Schwarzbären eine Bigfoot-Sichtung kommt. Diese Zahl kam zustande unter Berücksichtigung der jeweiligen Fläche sowie der menschlichen Bevölkerung.
Daher geht diese Analyse davon aus, dass Bigfoots, die angeblich gesehen worden sein sollen, in Wirklichkeit bloss misidentifizierte Schwarzbären waren. Ausnahmen von der errechneten Formel seien Texas und Florida. Dort wurde das Wesen trotz kaum existenter Bär-Population schon häufig vermeintlich gemeldet.
Dazu schreibt Foxon, dass hier wohl andere Tiere oder sogar Menschen verwechselt wurden. Dem «Telegraph» sagte er: «Normalerweise, wenn Leute sagen, dass sie etwas wie Bigfoot gesehen haben, dann lügen sie nicht darüber, was sie denken, gesehen zu haben.» Dies hiesse aber nicht, dass sie sich nicht trotzdem irrten, so der Brite.
Neben Bigfoot hat der Forscher noch ein weiteres mysteriöses Wesen unter die Lupe genommen, nämlich das Loch-Ness-Monster. Hier kam Foxon jedoch zu einem anderen Resultat. Solche Sichtungen würden mit einer grossen Population von Riesenaalen nicht zusammenhängen, denn die Wahrscheinlichkeit, einen fast sieben Meter langen Aal im Loch Ness zu sehen, liege praktisch bei «nahezu null Prozent».