Bär, Tiger und Löwe waren beste Freunde
In den USA wurden ein Bär, ein Tiger und ein Löwe bei einer Drogenfahndung aus einem Keller gerettet. Bis zum Lebensende verband die drei eine Freundschaft.
Das Wichtigste in Kürze
- Im Alter von wenigen Monaten wurden ein Bär, Löwe und Tiger aus einem Keller gerettet.
- Danach wurden die drei aufgepäppelt und wuchsen in einem grossen Wildtiergehege auf.
- Dabei sind die drei zu engen Freunden geworden.
Bären, Löwen und Tiger sind relativ grosse Tiere und gelten als gefährlich. In der freien Wildbahn halten sie sich voneinander fern. Für die grosse Ausnahme sorgte ein US-Drogendealer.
Um die Jahrhundertwende beschafft er sich drei Jungtiere: einen Bären, einen Löwen und einen Tiger. Er sperrt sie in einem dunklen Keller ein. Bei einer Drogenrazzia 2001 werden diese von der Polizei gefunden.
Verletzte Tiere adoptiert und aufgepäppelt
Die Tierrettungsorganisation «Noah's Ark Sanctuary» adoptiert die drei Tiere. Alle drei sind zu diesem Zeitpunkt wenige Monate alt, verängstigt und unterernährt, wie «ABC News» schreibt.
Unter anderem sind beim Bären die Riemen eingewachsen und der Löwe hat eine stark angeschwollene Nase. In ihrem neuen Zuhause werden die Tiere wieder aufgepäppelt und sind gesund. Das Trio hört nun auf die Namen Baloo (Bär), Shere Khan (Tiger) und Leo (Löwe).
Baloo, Shere Khan und Leo werden enge Freunde
In «Nohas Ark» leben die drei in einem grossen Gehege mit viel Auslauf. Dort wachsen die Tiere bis zur vollen Grösse auf. Ihre Verbundenheit untereinander bleibt auch mit deutlich mehr Platz und Freiheiten bestehen.
Ihre schreckliche Vergangenheit scheint sie zusammenzuschweissen. Die Tiere verbringen viel Zeit zusammen. Auf vielen Bildern ist diese ungewöhnliche Freundschaft festgehalten.
«Eine Lektion für uns»
Allerdings ist Baloo – zwanzig Jahre nach der Rettung – mittlerweile alleine. Leo und Shere Khan sind verstorben und das unglaubliche Trio dadurch Geschichte. Der Löwe wurde 15, Tiger Shere Khan starb im letzten Jahr.
«Diese ungewöhnliche Verbindung sollte für uns eine Lektion sein», sagte Tier-Pflegerin Rebecca Snyder gegenüber «ABC News».