Vor 48 Jahren bewarb sich eine Britin als Töff-Stuntfahrerin – doch sie erhielt erst vor kurzem eine Antwort auf ihr Schreiben.
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Eine Britin wollte Motorrad-Stuntfahrerin werden – doch die Antwortauf ihre Bewerbung erhielt sie erst ein halbes Jahrhundert später. - Unsplash

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Britin bewarb sich im Jahr 1976 für einen Job als Motorrad-Stuntfahrerin.
  • Vor kurzem erhielt sie eine Antwort auf ihren Brief.
  • Dieser machte sich scheinbar gar nie auf den Weg zum potenziellen Arbeitgeber.
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Tizi Hodson, eine 70-jährige Britin, verbrachte lange 48 Jahre ihres Lebens im Ungewissen. Sie fragte sich stets, warum sie niemals eine Antwort auf ihre Bewerbung erhalten hatte. Diese hatte sie 1976 verfasst und versendet.

Die Stellenanzeige hatte sich auf eine Position als Motorrad-Stuntfahrerin bezogen und Hodson hatte damals mit grossen Erwartungen ihren Brief verschickt. Umso grösser war ihre Enttäuschung, als sie nie eine Antwort auf ihre Bewerbung erhielt.

Der überraschende Fund

Fast ein halbes Jahrhundert später brachte die Post endlich die ersehnte Antwort auf ihre Frage, wie BBC berichtet. Ihr ursprünglicher Bewerbungsbrief war all diese Jahre hinter einer Schublade in einem Postamt stecken geblieben.

Hast du schon einmal sehr lang auf eine Antwort bei einer Bewerbung gewartet?

Auf dem Brief befand sich die handschriftliche Notiz: «Späte Zustellung durch das Postamt Staines. Hinter einer Schublade gefunden. Nur etwa 50 Jahre zu spät.»

Für Hodson ist es ein Rätsel, wie der Brief zu ihr gefunden hat. Denn die Britin ist in den letzten Jahrzehnten mehrfach umgezogen und hat sogar mehrere Male das Land gewechselt.

Karriere trotz verschwundener Bewerbung

Trotz des Pechs mit ihrer Bewerbung gab Hodson ihren Traum nicht auf. Sie fand schliesslich eine andere Arbeitsstelle, die sie um die ganze Welt führte. Ihre Tätigkeiten waren dabei ebenso abenteuerlich.

Sie arbeitete unter anderem mit Schlangen und als «Pferdeflüsterin», erlernte das Fliegen und wurde schliesslich Kunstflugpilotin und Fluglehrerin. Wenn Hodson heute ihr junges Ich sehen würde, würde sie ihr raten, alle Erfahrungen zu machen, die sie gemacht hat.

Trotz einiger gebrochener Knochen blickt sie auf ein erfülltes und abenteuerliches Leben zurück.

Als Frau weniger Chancen als Stuntfahrerin?

Hodson erinnert sich, dass 1976 eine besondere Bewerbungsstrategie verfolgte: Damals hatte sie bewusst darauf verzichtet, in ihrem Bewerbungsschreiben ihr Geschlecht zu erwähnen. Sie befürchtete, dass sie als Frau weniger Chancen auf das angestrebte Jobangebot als Motorrad-Stuntfahrerin hätte.

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