Hersteller lässt Autos zurückfahren, wenn Kunde nicht zahlt
Der Autohersteller hat 2021 ein Patent eingereicht für ein System, das sicherstellen soll, dass ein Fahrzeug zurückkehrt, wenn Raten nicht bezahlt werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem neuen System soll Nicht-Zahlern von Ford das Leben schwer gemacht werden.
- Ein Fahrzeug wird dabei mit einer Datenverbindung ausgestattet.
- Diese ermöglicht eine «Wiederinbesitznahme» des nicht bezahlten Autos.
Der Autohersteller Ford hat im Jahr 2021 beim US-Patentamt eine Schrift eingereicht mit dem Titel: «Systeme und Methoden zur Wiederinbesitznahme eines Fahrzeugs». Veröffentlicht wurde das Dokument aber erst am 23. Februar dieses Jahres.
Darum gehts: Wenn jemand mehrere Raten an sein Auto nicht zahlt, werden verschiedene Möglichkeiten beschrieben, wie dieser Person das Leben schwer gemacht werden kann. Gelingen soll das durch ein System mit einer Datenverbindung, die in das Auto eingebaut wird. Damit sollen «eine oder mehrere Komponenten eines Fahrzeugs» deaktiviert werden.
Betroffen von dieser Deaktivierung kann der Motor, aber auch die Klimaanlage sein. Ein Auto mit autonomen oder teilautonomen Fahrfunktionen soll gar von «einem ersten Ort zu einem zweiten Ort» bewegt werden können.
Konkret: Wer nicht zahlt, dessen Auto wird zu einem Ort bewegt, der günstiger ist für einen Abschleppwagen. Oder es wird vom Grundstück des Inhabers zum Rückgabegelände befördert. Wenn das Kreditinstitut die «finanzielle Tragfähigkeit der Durchführung eines Rücknahmeverfahrens» nicht für vertretbar hält, fährt sich der Ford selbst zum Schrottplatz.
Bis anhin hat kein anderer Autohersteller versucht, ein solches System zu patentieren, wie «The Drive» berichtet.