Kein Einzelfall: Sexpuppen werden öfters mit Leichen verwechselt
Vor gut einer Woche fanden Spaziergänger in Thailand eine Leiche – die sich allerdings als Sexpuppe herausstellte. Offenbar kommt das immer wieder mal vor.
Das Wichtigste in Kürze
- Vor etwas über einer Woche wurde in Thailand eine Sexpuppe mit einer Leiche verwechselt.
- Wie sich zeigt, kommen solche Irrtümer öfter vor, etwa in Deutschland oder Hongkong.
- In den USA haben Polizisten einer gefundenen Sexpuppe sogar gleich einen Namen gegeben.
Vor einer Woche fanden Spaziergänger eine Leiche an einem Strand am beliebten Ausflugsort Bang Saen in Thailand. Die Polizei konnte den Fall aber schnell lösen: Bei der vermeintlichen angeschwemmten Frauenleiche handelte es sich lediglich um eine Nobel-Sexpuppe.
So ein skurriler Fund ist einmalig, möchte man denken. Es stellt sich jedoch heraus: Das passiert öfters.
Kinder finden verscharrten Fuss einer «Leiche»
Mitte April machen Kinder während einer Schnitzeljagd im oberbayrischen Ismaning einen ähnlich schaurigen Fund. Die laut Medienberichten 10- bis 13-Jährigen fanden den Fuss einer vermeintlichen Leiche im Gebüsch.
Die vom 55-jährigen Vater verständigte Polizei musste aber nicht lange ermitteln: Bei der vermeintlichen Leiche handelte es sich lediglich um eine mehr schlecht als recht verscharrte Sexpuppe.
Einen Monat zuvor ereignete sich am anderen Ende des Globus, in Hongkong, Ähnliches. Gegenüber der «Hong Kong Free Press» schilderte eine Einwohnerin des Dorfes Big Wave Bay ihren Fund: «Als ich heute Morgen den Müll rausbrachte, öffnete ich eine der Tonnen, sprang zurück und – sah eine Leiche.» Die «Leiche» sei in Müllsäcke und Klebeband eingewickelt gewesen.
Auch hier kam die Polizei und konnte das «Verbrechen» schnell aufklären. Umringt von Einheimischen hätten die Beamten die Abfallsäcke geöffnet. «Zuerst waren da die Schuhe und dann das Silikon, und dann fingen alle an zu lachen», schilderte die Anwohnerin.
Polizei: «Das Opfer hatte einen schönen Tag und wird sich vollständig erholen»
Auch aus den USA gibt es Meldungen solcher kuriosen Sexpuppen-Leichen. In einem Wald im Jones County in Georgia wurde die dortige Polizei Anfang Februar zu einem angeblichen Tatort gerufen. Als die Beamten schliesslich eine Sexpuppe auffanden, gaben sie ihr laut «Daily Mail» glatt einen Namen: Selena.
Scherzhaft liess die Polizei verlauten: «Das Opfer, das jetzt Selena heisst, ist ein wenig angeschlagen. Aber sie hatte einen schönen Tag und wird sich voraussichtlich vollständig erholen.»
Die Liste an solchen «Leichenfunden» ist lang. Hier ein Auszug aus verschiedenen Medienberichten: Im Mai gab es eine solche Verwechslung im englischen Cornwall. Das Gleiche im April im US-Bundesstaat Indiana oder im August 2021 in Hessen. Auch aus Japan, Kanada oder Spanien gibt es solche Meldungen.
Zumindest dürften die Hersteller von den angeblichen Leichen geschmeichelt sein: Offenbar ahmen ihre Produkte echte Menschen so gut nach, dass man sie regelmässig mit Toten verwechselt.