Liebeskranker Vietnamese wollte nach Indien paddeln

Janice Schnydrig
Janice Schnydrig

Thailand,

Um seine grosse Liebe endlich wiederzusehen, will der Vietnamese Ho Hoang Hung 2000 Kilometer weit paddeln. Das Projekt scheitert.

Vietnamese Paddelt Schlauchboot
Dieser Vietnamese will für seine grosse Liebe 2000 Kilometer weit paddeln. - Facebook/ Royal Thai Navy

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Vietnamese Ho Hoang Hung ist wegen Corona kilometerweit von seiner Ehefrau getrennt.
  • Nun hat sich der 37-Jährige entschieden, nach Mumbai in Indien zu reisen.
  • Für seine grosse Liebe steigt er sogar in ein Schlauchboot und paddelt tagelang umher.

Drei Wochen lang befindet sich Ho Hoang Hung in einem Schlauchboot von Thailand nach Indien. Das Ziel? Die Liebe seines Lebens!

Doch nun ist die rund 2000 Kilometer lange Reise gescheitert. Der 37-Jährige wird nach 18 Tagen aus dem Gewässer gerettet. Zum Glück, denn der Proviant wurde knapp.

Ein Fischer entdeckte das kleine Boot und alarmierte Meerespark-Ranger, wie die Zeitung «Bangkok Post» berichtete. An Bord waren nur ein Koffer, wenig Trinkwasser und mehrere Packungen Instantnudeln. Damit wäre er nicht mehr weit gekommen.

Paddler Liebe Schlauchboot
Der 37-jährige Paddler mit seinen Rettern der Navy. - Facebook/ Royal Thai Navy

Doch wie kam es dazu? Vor rund zwei Jahren heiratete der Vietnamese nach eigenen Angaben eine Frau aus dem indischen Mumbai. Nur kurze Zeit später wurden die beiden wegen der Corona-Pandemie getrennt. Seither zerreisst es Ho Hoang Hung vor Liebeskummer das Herz.

Auf dem Weg zur grossen Liebe

Er entschied sich, die weite Reise zu seiner Ehefrau in Angriff zu nehmen. Seinen Rettern erzählte der Mann, er sei bereits am 2. März nach Bangkok geflogen. Wegen eines abgelehnten Visums konnte er dann aber nicht in den Anschluss-Flieger nach Indien steigen.

Glauben Sie an die grosse Liebe?

Der Liebeskranke stieg in einen Bus, der Richtung Süden nach Phuket fuhr. Kurzerhand kaufte er sich dort ein blau-gelbes Schlauchboot. Nur drei Tage nach seinem ursprünglichen Reisebeginn stach er schliesslich in See.

Dem Paddler geht es gut. Er wurde nach seiner Rettung vom Angestellten des Nationalparks Mu Ko Similan verpflegt.

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