Meth-Alarm! US-Bibliothek muss geschlossen werden – schon wieder
Wegen einer Meth-Kontamination musste eine Bibliothek im US-Bundesstaat Colorado schliessen. Es ist bereits der zweite solche Fall innerhalb eines Monats.
Das Wichtigste in Kürze
- Im US-Bundesstaat Colorado musste eine Bibliothek geschlossen werden.
- Die Einrichtung überschritt die vorgegebenen Methamphetamin-Grenzwerte.
- Mittlerweile ist die Bibliothek wieder geöffnet, die Toiletten sind aber noch zu.
Wenn es im Winter kalt wird, müssen Obdachlose, die sonst draussen sind, eine warme Stube suchen. Im US-Bundesstaat Colorado sind Bibliotheken besonders beliebte warme Plätzchen. Der Aufenthalt der Obdachlosen führte aber zu anderen Problemen.
Denn in Englewood (US-Bundesstaat Colorado) musste zum zweiten Mal innerhalb eines Monats eine Bibliothek geschlossen werden. Grund: Die staatlichen Methamphetamin-Grenzwerte wurden in der Einrichtung überschritten. Das war das Resultat von Tests, die durchgeführt wurden, nachdem in der nahe gelegenen Stadt Boulder die Hauptbibliothek geschlossen wurde. Auch diese war wegen einer Meth-Kontamination geschlossen worden.
In der Bibliothek in Englewood ist Drogenkonsum nicht üblich. In letzter Zeit häufte er sich aber. Einige der Obdachlosen konsumierten dort Drogen. Das sagte Bibliotheksleiterin Christina Underhill.
Indirekte Exposition nicht gefährlich
Gesundheitsbehörden zufolge können Meth-Rückstände ein Reizmittel sein, das einen juckenden Hals, eine laufende Nase und blutunterlaufene Augen verursacht. Langfristige chronische Gesundheitsprobleme sind durch eine indirekte Exposition allerdings nicht zu erwarten.
Inzwischen ist die Bibliothek wieder geöffnet, die Toiletten bleiben aber geschlossen. Es werden noch Dekontaminationsarbeiten durchgeführt, heisst es in den «NBC News». Sobald die Arbeiten abgeschlossen sind, werden die Toilettentüren aber verschlossen bleiben. Alle, die sie benutzen möchten, müssen einen Mitarbeiter oder Wachmann um Zugang bitten.