Nilpferde von Pablo Escobar mussten sterilisiert werden
Der verstorbene Drogenbaron Pablo Escobar war ein Tierliebhaber. Seine Farm existiert bis heute. Allerdings gibt es dort eine Überpopulation an Nilpferden.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Farm von Pablo Escobar wurden 25 Nilpferde sterilisiert.
- Die Dickhäuter hätten sich unkontrolliert vermehrt.
- Der Drogenbaron Kolumbiens hatte zu Lebzeiten einen eigenen Zoo.
Pablo Escobar war bekannt als einer der erfolgreichsten Drogenbarone der Welt. Bis heute kennt man seinen Namen auf der ganzen Welt. Doch so erbarmungslos wie der Kolumbianer war, so gross war auch sein Herz für Tiere.
Hippo-Herde von 80 Tieren
Der Drogenbaron hatte zu Lebzeiten einen eigenen Zoo. Giraffen, Zebras, Kängurus und Nilpferde fanden dort ein Zuhause. Nach dem Ableben Escobars wurden die Tiere verkauft – alle bis auf die Nilpferde.
Diesen schien es auf dem Gelände in Kolumbien zu gefallen. Seit dem Einzug pflanzten sich die Dickhäuter immer weiter fort. Die Herde wuchs zuletzt auf 80 Tiere an, wie die Umweltschutzorganisation Cornare mitteilt. Jetzt wurden 25 Tiere sterilisiert.
Mittels Pfeilen wurde ihnen das Medikament Gonacon verabreicht. Dabei handle es sich laut Umweltschutzorganisation um ein Verhütungsmittel. Dieses wirkt sowohl bei Weibchen wie auch bei Männchen. Weitere elf Nilpferde seien auf herkömmliche Weise sterilisiert worden.
Angriffe auf Fischer
Obwohl die Tiere mehr als genug Platz haben, muss ihre Population eingegrenzt werden. Die Dickhäuter gefährden nämlich einheimische Tierarten. Zudem hätten die Nilpferde mehrmals Fischer angegriffen, wie David Echeverri von Cornare sagt.
Seit dem Ableben von Pablo Escobar im Jahr 1993 gilt der Tierpark «Hacienda Napoles» als Touristenattraktion.