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Studie: Glückliche Schweine grunzen kürzer und konstanter

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Dänemark,

Das Grunzen von Schweinen sagt mehr über ihre Gefühle aus, als man denken könnte. Forscher haben nun ein Programm entwickelt, um dieses zu entschlüsseln.

Glückliche Ferkel im Matsch. Forschern ist es gelungen, mittels künstlicher Intelligenz die Stimmungslage von Schweinen aus den Grunzlauten abzuleiten. Eine App ist in Vorbereitung (Symbolbild).
Glückliche Ferkel im Matsch. Forschern ist es gelungen, mittels künstlicher Intelligenz die Stimmungslage von Schweinen aus den Grunzlauten abzuleiten. Eine App ist in Vorbereitung (Symbolbild). - sda - Keystone/DPA/BORIS ROESSLER

Das Wichtigste in Kürze

  • Je nach Gefühl unterscheidet sich das Grunzen eines Schweins.
  • Wissenschaftler konnten dies nun erstmals mit einem Programm sichtbar machen.
  • Die Entdeckungen könnten zu Verbesserungen im Tierschutz für Nutztiere beitragen.

Einem Forscherteam ist es gelungen, das Grunzen von Schweinen in ihre Emotionen zu übersetzen. Es gebe in positiv und negativ erlebten Situationen deutliche Unterschiede bei den Rufen von Schweinen. Das schreibt das Forscherteam im Fachmagazin «Scientific Reports».

So sei das Grunzen in positiven Situationen viel kürzer. Ausserdem weise es geringere Schwankungen in Lautstärke, Intensität und Tonlage auf, erklärt Elodie Briefer von der Universität Kopenhagen.

Algorithmus hilft beim Erkennen

Die Wissenschaftler analysierten die akustischen Merkmale von über 7000 Geräuschaufnahmen. Diese stammten von insgesamt 411 Schweinen. Mithilfe der Daten erstellten sie einen Algorithmus. Damit lässt sich feststellen, ob die Gefühle eines einzelnen Schweines positiv, negativ, oder irgendwo dazwischen sind.

schwein
Mehrere Ferkel stehen auf Stroh bedecktem Boden und blicken in die Kamera. - obs/LIDL Schweiz

Die Aufnahmen wurden dafür in positiv erlebten Situationen erstellt, wie etwa beim Herumtoben im Freien. Negative Emotionen durchlebten die Tiere beispielsweise bei Kämpfen unter den Jungtieren, Kastrationen oder Schlachtungen.

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Für das menschliche Gehör seien die feinen akustischen Unterschiede oft nicht zu hören. Das erklärt Mitautorin Sandra Düpjan vom Forschungsinstitut für Nutztierbiologie in Dummerstorf bei Rostock. Landwirten könne mithilfe des Algorithmus somit dabei geholfen werden, mehr über das Wohlbefinden ihrer Tiere zu erfahren.

Werde der Algorithmus gut trainiert, könne das System 92 Prozent der Schweinslaute den richtigen Emotionen zuordnen. So werde «ein wichtiger Schritt in Richtung eines verbesserten Tierschutzes für Nutztiere» geschaffen.

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