TikToker sexualisieren Yoga
Auf TikTok betreiben junge Menschen Yoga in knappen Kleidern. Das halten manche für schädlich.
Das Wichtigste in Kürze
- Auf TikTok gibt es Clips zu Yoga, in denen Menschen sich in knappen Kleidern präsentieren.
- Yoga-Profi Kristina Rihanoff sieht darin eine Sexualisierung.
- Beim Yoga ginge es nicht um dünne Körper, sondern darum, stark zu sein.
Während Yoga für viele zur Entspannung dient, sehen viele auf TikTok darin etwas ganz anderes. Es sind etliche Clips von Menschen in äusserst knappen Kleidern zu sehen, die ihren Po oder Busen auffällig penetrant präsentieren.
Yoga-Profi Kristina Rihanoff zeigt sich gegenüber der konservativen «Daily Mail» besorgt. Sie wittert Sexualisierung. Einige Nutzerinnen und Nutzer sind laut der Zeitung bereits dazu übergegangen, die Inhalte schlicht als Pornos zu betiteln.
Sie könne sehen, «wie die Trends in den sozialen Medien den Schwerpunkt des Yogas verschoben haben», so Rihanoff. Früher sei es um Ganzheitlichkeit gegangen. Heute drehe sich alles um schlanke Körper, sexy Outfits und lächerlich komplizierte Posen. «Die Sexualisierung des Yogas führt uns von dem weg, worum es bei dieser uralten Philosophie geht», so Rihanoff.
Die Gesellschaft müsse realistischer mit Körpertypen umgehen, merkt Rihanoff an. «Beim Yoga geht es nicht darum, dünn zu sein, sondern stark».