Vierjähriger rammt bei Spritztour mit Mamas Wagen geparkte Autos
Ein Unfall mit zwei geparkten Autos und ein entlaufener Bub (4) gab der niederländischen Polizei ein Rätsel auf. Dann wurde klar: Das Kind war der Unfallfahrer.
Das Wichtigste in Kürze
- In Utrecht (NL) ist ein Vierjähriger mit dem Auto seiner Mutter auf Spritztour gegangen.
- Dabei rammte er zwei geparkte Autos und wurde von der Polizei aufgegriffen.
Ein Vierjähriger ist im niederländischen Utrecht am frühen Morgen unbemerkt mit dem Auto seiner Mutter zu einer Spritztour gestartet. Weit kam er jedoch nicht: Schon nach kurzem rammte er zwei geparkte Wagen.
Im Pyjama und barfuss lief er danach davon, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Ein Stück weiter bemerkte ein Autofahrer den Buben, kümmerte sich um ihn und rief die Polizei.
Verbindung mit Unfall zunächst unklar
Zunächst war nicht klar, wo der Junge herkam. Deshalb nahmen die Beamten ihn mit zur Wache und machten ihm eine heisse Schokolade.
Bald darauf ging die Meldung zu dem Unfall und dem herumstehenden Wagen ein, der auf die Mutter angemeldet war. Ein Anruf bei der Mutter klärte, dass der entlaufene Junge ihr Sohn war.
Das Telefonat klärte auch die aussergewöhnlichen Umstände des Unfalls auf. Als die Mutter nämlich mit dem Jungen telefonierte, sahen die Polizisten, dass er mit den Händen Lenkbewegungen machte. Dann spielte er sogar einen Zusammenstoss nach. Erst da zogen sie die Verbindung mit dem Unfall.
Am Unfallort baten sie den Jungen, zu zeigen, wie er das Auto gefahren hatte. Mit dem Schlüssel gelang es ihm, den Wagen zu öffnen, zu starten und anschliessend Kupplung und Gas zu bedienen.
Wie sich herausstellte, war der Bub in der Frühe wach geworden, als sein Vater zur Arbeit aufbrach. Spontan hatte sich der Vierjährige zu einer Autofahrt entschlossen. Ein neuer Max Verstappen sei entdeckt worden, hiess es im Polizeibericht in Anspielung auf den niederländischen Formel-1-Rennfahrer.