Zu hohe Ansprüche: Abgespeckte Geburtstagspartys in Dänen-Kitas
In einigen dänischen Gemeinden haben Kitas entschieden, Geburtstagspartys auf LED-Lichter und Liedersingen zu beschränken. Essensansprüche seien zu divers.
Das Wichtigste in Kürze
- Einige dänische Gemeinden wollen in ihren Kitas kein Essen mehr für Geburtstagspartys.
- Die Eltern stellten immer mehr Ansprüche, die schlicht nicht mehr bedient werden könnten.
Die Kitas und Kindergärten in den dänischen Gemeinden Ribe, Øster Vedsted und Grededbro haben genug. Aufgrund von immer diverseren und höheren Ansprüchen, was die Partysnacks bei Geburtstagsfeiern angeht, haben diese Einrichtungen kurzerhand sämtliche Verpflegungsangebote gestrichen.
Ab April wird es also unter anderem keine Würstchen, keinen Kuchen, keine Muffins und keine Bonbons an Geburtstagen dort geben.
Da Eltern für ihre Kinder immer mehr Sonderwünsche anmelden, gibt es zum Geburi dann nur noch LED-Lichter und gemeinsames Singen. Unter diesen Sonderwünschen seien unter anderem vegetarische, vegane, laktosefreie und glutenfreie Speisen und Getränke.
Gegenaufruf auf Facebook
Einer Mutter stösst dies böse auf. May-Britt Andrea Andersen sucht auf Facebook nun Gleichgesinnte, um die liebgewonnene Tradition aufrechtzuerhalten.
In ihrem Appell sagt sie: «Wir finden, dass es um einen fundamentalen Wert geht, wenn man Essen verteilen kann. Es geht um die Freude beim Geben und Nehmen.»
Weiter führt die Mutter aus: «Ausserdem wird die elterliche Verantwortung eingeschränkt. Wir wollen darauf aufmerksam machen, dass dieser Entschluss gefasst wurde, obwohl eine sehr grosse Gruppe von Eltern das anders sieht.»
Eltern auf Facebook sind sich uneins, ob sie mit der Mutter einer Meinung sind. Einige teilen die Enttäuschung, während andere froh darüber sind, sich bei solchen Anlässen keine Gedanken mehr machen zu müssen. Der finanzielle Aspekt sollte genauso berücksichtigt werden, finden weitere.