Autobauer verkaufen in China mehr Fahrzeuge an Händler
In China ist das Geschäft mit den Autos erstmals seit Mai 2021 wieder im Aufschwung. In den ersten beiden Monaten des Jahres ergab sich ein Plus von 28 Prozent.
Das Wichtigste in Kürze
- In China läuft das Geschäft mit den Autos wieder rund.
- Im Februar wurden 19 Prozent mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahres-Monat.
- Zuvor waren die Verkaufszahlen mehrere Monate nur gefallen.
Der chinesische Automarkt ist weiter auf dem Weg der Besserung. Im Februar setzten die Hersteller mit 1,74 Millionen Stück rund 19 Prozent mehr Fahrzeuge ab als ein Jahr zuvor.
Das teilte der Herstellerverband CAAM (China Association of Automobile Manufacturers) am Freitag in Peking mit. Bei den Autos ergab sich ein Plus von knapp 28 Prozent auf 1,49 Millionen Stück.
Insbesondere alternative Antriebe wie Elektroautos konnten zulegen und verkauften sich fast dreimal so gut wie vergangenes Jahr. Im Januar und Februar kommt es in China häufiger zu grösseren Schwankungen bei den Zahlen. Dies, je nachdem wie das Neujahrsfest fällt, um welches die Wirtschaftstätigkeit für teils mehr als eine Woche deutlich heruntergefahren wird.
Der Aufwärtstrend zeigte sich über die ersten beiden Monate. Dabei zog der Fahrzeugabsatz um 7,5 Prozent auf 4,3 Millionen Stück an. Zuvor war die Zahl der verkauften Fahrzeuge monatelang gefallen. Die Zahl der verkauften Pkw stieg in den ersten Monaten des Jahres um gut 14 Prozent auf 3,7 Millionen.
Erster grosser Zuwachs seit Mai 2021
Der Herstellerverband CAAM misst den Grosshandelsabsatz der Hersteller an die Händler. Der Branchenverband PCA (China Passenger Car Association) misst den Verkauf von Pkw an die Endkunden. Auch dieser hatte für Februar von einem Aufschwung berichtet.
Den PCA-Zahlen zufolge legten die Auslieferungen erstmals seit Mai 2021 wieder zu. Sie stiegen im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf knapp 1,3 Millionen Stück. Dass der Zuwachs im Verkauf an die Händler deutlich höher war, könnte auf einen Lageraufbau bei diesen hindeuten.
China ist für die europäische Autokonzerne wie die deutschen Volkswagen, Mercedes-Benz oder BMW der grösste Einzelmarkt. In den letzten Jahren stockte das früher rasante Absatzwachstum etwas, vergangenes Jahr sorgte insbesondere die knappe Chipversorgung für Produktionsprobleme.