China rammt philippinisches Schiff im Südchinesischen Meer
Aufgrund eines Zwischenfalls im Südchinesischen Meer machen sich sowohl die Philippinen als auch China gegenseitig Vorwürfe.

Das Wichtigste in Kürze
- Das Südchinesische Meer gilt schon lange als territorial umstritten.
- Aufgrund eines jüngsten Vorfalls wird dieser Streit nun wieder aktuell.
Die Philippinen haben den chinesischen Botschafter in Manila einbestellt. Grund dafür sind jüngste Zwischenfälle im umstrittenen Gebiet des Südchinesischen Meeres, die von beiden Seiten verurteilt wurden.
Die Auseinandersetzungen fanden in der Region der Spratly-Inseln statt. Dabei handelt es sich um ein Gebiet im südchinesischen Meer. Dieses wird sowohl von China als auch von den Philippinen beansprucht.
China prallt gegen Philippinen im südchinesischen Meer
Die Inselgruppe liegt rund 200 Kilometer entfernt von Palawan, einer philippinischen Insel und über 1000 Kilometer weit weg von Chinas Hainan-Inseln.
Diverse Videos, die sowohl von «Reuters» als auch der philippinischen Regierung in Umlauf gebracht wurden, zeigen eine Kollision zweier Schiffe. Dabei handelt es sich um ein Versorgungsschiff der Philippinen, das scheinbar von einem chinesischen Boot gerammt wird.

Der südostasiatische Inselstaat verurteilt das Verhalten Chinas: Die territoriale Handlung gefährde Menschen, wie die «Zeit» schreibt. China weist hingegen darauf hin, dass sich die Philippinen mutmasslich auf fremdem Gebiet befanden und mehrmals gewarnt wurden, nicht weiterzufahren.
Mehrere Länder erheben Ansprüche
Nicht nur die beiden genannten Staaten streiten sich laut «Deutschlandfunk» um das Territorium. Auch Brunei, Indonesien, Malaysia und Vietnam sehen Teile des Südchinesischen Meeres als ihr Eigentum an.
Ein Urteil des internationalen Schiedsgerichtshofs in Den Haag erklärte einige der chinesischen Ansprüche für unrechtmässig. Peking hält jedoch weiter an seinen Forderungen fest.