China steigert Militärausgaben um 7,2 Prozent

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China will in diesem Jahr 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr für sein Militär ausgeben.

Eine Frau geht durch den Plenarsaal der Grossen Halle des Volkes. Foto: Johannes Neudecker/dpa
Eine Frau geht durch den Plenarsaal der Grossen Halle des Volkes. Foto: Johannes Neudecker/dpa - sda - Keystone/dpa/Johannes Neudecker

Der Anstieg des Verteidigungsetats auf 1,67 Billionen Yuan (etwa 214 Milliarden Euro) ging aus dem Haushaltsentwurf hervor, der am Dienstag zum Auftakt des Pekinger Volkskongresses vorgelegt wurde.

Bereits im Vorjahr hatte Peking sein Militärbudget in der gleichen Grössenordnung angehoben. Die Entscheidung, den Etat zu erhöhen, dürfte auch mit dem angespannten Verhältnis zu Taiwan, das China als abtrünnige Provinz betrachtet, und umstrittenen Gebietsansprüchen im Südchinesischen Meer zusammenhängen. Zwar rechneten Experten bislang nicht mit einem Kriegsausbruch in der Meerenge zwischen China und Taiwan. Peking will jedoch eine Wiedervereinigung mit der Inselrepublik – notfalls auch mit militärischen Mitteln.

Die Volksrepublik unterhält gemessen an den geschätzt zwei Millionen aktiven Soldaten die grösste Armee der Welt. Chinas Verteidigungshaushalt ist in den vergangenen Jahren immer stärker als die Gesamtausgaben gestiegen.

Auch lag der Anstieg meist über der Wachstumsrate der Wirtschaft. Der offizielle Militärhaushalt gibt nach Angaben von Experten allerdings nur einen Teil der wahren Ausgaben wieder, da viele Aufwendungen für die Volksbefreiungsarmee auch von anderen Etats gedeckt werden.

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Kommentare

User #2133 (nicht angemeldet)

atten und hängt von verschiedenen Faktoren ab: Sicherheitsbedürfnisse: China betrachtet die Stärkung seiner Militärmacht oft als notwendig, um seine nationale Sicherheit zu gewährleisten und seine territorialen Interessen zu schützen. Dies kann insbesondere vor dem Hintergrund territorialer Streitigkeiten und geopolitischer Spannungen in der Region betrachtet werden. Militärische Modernisierung: China strebt auch eine Modernisierung seiner Streitkräfte an, um mit den Entwicklungen in der globalen Sicherheitslandschaft Schritt zu halten. Dies beinhaltet die Investition in neue Technologien, Ausrüstungen und militärische Kapazitäten. Internationale Reaktionen: Die Erhöhung der Militärausgaben Chinas wird von einigen Ländern und Analysten kritisch betrachtet, insbesondere wenn sie als destabilisierend für die Region angesehen wird oder wenn sie als Bedrohung für andere Länder wahrgenommen wird. Ressourcenallokation: Die Erhöhung der Militärausgaben bedeutet, dass finanzielle Ressourcen von anderen Bereichen wie Bildung, Gesundheitswesen und sozialen Diensten abgezogen werden können. Dies kann Fragen zur Prioritätensetzung und zur Verteilung knapper Ressourcen aufwerfen. Insgesamt ist die Frage, ob China eine Erhöhung seiner Militärausgaben benötigt, komplex und wird je nach politischer, sicherheitspolitischer und strategischer Perspektive unterschiedlich beantwortet. Es gibt keine einheitliche Antwort darauf, da sie von einer Vielzahl von Faktoren abhängt.

User #3158 (nicht angemeldet)

Nicht die Menge macht es aus, sondern das richtige. Haben wir das Richtige?

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