China verschiebt Rückkehr von Taikonauten von Raumstation
China muss wegen schlechten Wetterbedingungen die Rückkehr seiner drei Raumfahrer verschieben.

Wegen schlechter Wetterbedingungen hat China die Rückkehr seiner drei Raumfahrer von der Mission Shenzhou-19 verschoben. Die Wetterbedingungen am vorgesehenen Landeort Dongfeng entsprächen nicht den Anforderungen, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua unter Berufung auf das chinesische Programm für bemannte Raumfahrt (CMS).
Daher werde die ursprünglich für Dienstag geplante Rückkehr «verschoben und zu einer angemessenen Zeit in der nahen Zukunft stattfinden». Die Verschiebung schütze «Leben, Gesundheit und Sicherheit der Raumfahrer und den erfolgreichen Abschluss der Mission», zitierte Xinhua das CMS.
Ein halbes Jahr im All
Die Taikonauten Cai Xuzhe, Song Lingdong und Wang Haoze waren vergangene Woche nach sechs Monaten auf der chinesischen Raumstation Tiangong von den drei Teilnehmern der Mission Shenzhou-20 abgelöst worden.
Das Shenzhou-19-Team hatte seinen halbjährigen Aufenthalt im Weltall für Experimente genutzt und einen neuen Rekord für den längsten Ausseneinsatz im Weltraum aufgestellt.
Ausserdem war mit der 35 Jahre alten Wang laut CMS erstmal eine chinesische Frau in den Weltraum geflogen. China will auch in der Raumfahrt eine Grossmacht werden und investiert unter Staatschef Xi Jinping hohe Summen in sein Raumfahrtprogramm.
Chinas ehrgeizige Pläne: Mondmission bis 2030
Bis 2030 will die Volksrepublik eine bemannte Mission zum Mond schicken. Die Raumstation Tiangong ist das Herzstück des ehrgeizigen chinesischen Raumfahrtprogramms. Alle sechs Monate werden die dreiköpfigen Besatzungen dort ausgetauscht.