Coronavirus: Fast 91'000 Menschen in 73 Ländern infiziert
Das Wichtigste in Kürze
- In China verbreitet sich der Corona-Virus weiterhin rasant.
- Alleine am Dienstag starben 31 weitere Personen.
22.45: Die Weltbank stellt Entwicklungsländern für den Kampf gegen das neuartige Coronavirus Kredite und Hilfsgelder in Höhe von insgesamt 12 Milliarden US-Dollar bereit. Es gehe darum, den Staaten «schnell» und «flexibel» zu helfen, um den gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Epidemie zu begegnen, erklärte Weltbankpräsident David Malpass am Dienstag. Mit den Mitteln könnten unter anderem Gesundheitssysteme ausgebaut werden, erklärte die Weltbank. Rund vier Milliarden US-Dollar des neuen Hilfspakets stammen demnach aus bestehenden Programmen.
22.29: Nach Facebook hat auch Google seine für Mai geplante Entwicklerkonferenz in Kalifornien wegen der Coronavirus-Gefahr abgesagt. Der Internet-Konzern werde stattdessen andere Wege prüfen, um mit den Software-Entwicklern im Gespräch zu bleiben, sagte ein Google-Sprecher am Dienstag unter anderem den Technologieblogs «The Verge» und «CNET». Die Konferenz Google I/O, zu der mehrere Tausend Teilnehmer aus aller Welt anreisen, ist das wichtigste Event des Jahres für das Unternehmen.
22.10: In Spanien hat es erstmals einen Todesfall im Zusammenhang mit dem neuartigen Coronavirus gegeben. Wie am Dienstagabend bekannt wurde, starb ein 69-jähriger Mann bereits am 13. Februar in Valencia im Osten des Landes an einer Lungenentzündung unbekannter Herkunft. Jetzt sei bestätigt, dass der Patient mit dem Covid-19-Erreger infiziert war.
20.05: Erstmals ist in Argentinien bei einem Patienten das neuartige Coronavirus nachgewiesen worden. Der Mann sei am Sonntag aus Italien eingereist, teilte Gesundheitsminister Ginés González García am Dienstag mit. Der Patient stehe nun in einem Krankenhaus in Buenos Aires unter Quarantäne.
18.30: In Italien sind die Zahlen der Coronavirus-Toten und der Infizierten erneut stark gestiegen. Bis Dienstag zählten die Behörden 79 Tote. Das teilte der Zivilschutz mit. Insgesamt haben sich 2502 Menschen in dem Mittelmeerland mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Das waren knapp 500 mehr als am Montag. Dutzende sind jedoch auch schon wieder genesen.
18.00: Das Coronavirus ist auch im Fürstentum Liechtenstein angekommen. Ein im Landesspital in Vaduz isolierter Verdachtsfall wurde positiv getestet.
Die erkrankte Person hatte im Ausland Kontakt mit einer infizierten Person und kam daher als Verdachtsfall ins Landesspital, wie die Liechtensteiner Behörden am Dienstag mitteilten. Es handelt sich um einen jungen Mann mit einem sehr milden Verlauf der Erkrankung.
16.18: Wegen der schnellen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus beschlagnahmt der französische Staat alle Atemschutzmasken. «Wir beschlagnahmen alle Vorräte sowie die Produktion von Schutzmasken», verkündete Präsident Emmanuel Macron am Dienstag auf Twitter. Die Masken sollen nach seinen Angaben an das Gesundheitspersonal und mit dem Virus infizierte Franzosen verteilt werden.
Nach Angaben des Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der Toten durch das Virus in Frankreich auf vier und die der Infizierten auf 204. Zuletzt sei das Virus bei einem verstorbenen 92-Jährigen in der Bretagne festgestellt worden, erklärte das Ministerium. Zuvor waren zwei weitere Franzosen sowie ein chinesischer Tourist an den Folgen des Coronavirus gestorben.
16.15: Die US-Notenbank hat wegen der sich abzeichnenden wirtschaftlichen Auswirkungen des neuen Coronavirus ihren Leitzins überraschend um einen halben Prozentpunkt gesenkt. Der Leitzins liege nun im Korridor von 1 bis 1,25 Prozent, teilte die Notenbank Federal Reserve (Fed) am Dienstag mit.
15.17: 23 Mitglieder des iranischen Parlaments wurden positiv auf das Coronavirus getestet. Das bestätigte der stellvertretende iranische Parlamentspräsident Abdul Reza Misri. Im Parlamnent sitzen gesamthaft 290 Personen. Damit sind rund 8 Prozent aller Parlamentsmitglieder mit dem neuartigen Virus infiziert.
13.01: Wegen des neuartigen Coronavirus findet die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr nicht statt. «Die Stadt Leipzig und die Leipziger Messe haben gemeinsam entschieden, die Buchmesse abzusagen», sagte ein Stadtsprecher am Dienstag.
Es handle sich um eine «Präventionsmassnahme», damit sich das Virus in Deutschland nicht weiter ausbreiten könne. In Deutschland gibt es bisher 188 bestätigte Coronavirusinfektionen. Inzwischen sind 13 Bundesländer betroffen
13.00: Die offizielle Zahl der Coronavirus-Toten und -Infizierten im Iran ist erneut stark gestiegen. Die Zahl der Toten stieg innerhalb von 24 Stunden von 66 auf 77, wie das Gesundheitsministerium am Dienstag mitteilte. Insgesamt sind nach offiziellen Angaben 2336 Menschen – 835 mehr als am Vortag – positiv auf das neuartige Coronavirus Sars-CoV-2 getestet worden.
Gleichzeitig seien 435 Corona-Patienten geheilt und aus den Krankenhäusern entlassen worden, betonte das Ministerium. Experten gehen von einer hohen Dunkelziffer im Iran aus.
11.14: Das neuartige Coronavirus ist auch in Gibraltar angekommen. Die Gesundheitsbehörden des britischen Überseegebiets an der Südspitze der iberischen Halbinsel bestätigten am Dienstag, dass ein Einwohner positiv auf den Covid-19-Erreger getestet worden sei. Der Patient habe sich kürzlich in Norditalien aufgehalten, wo es besonders viele Fälle des Virus gibt, und befinde sich in Selbstisolation, wo die Genesung gut voranschreite, hiess es.
Die Behörde versuche nun Menschen ausfindig zu machen, die mit dem Erkrankten in Kontakt gewesen sein könnten, um diese eventuell ebenfalls zu testen.
10.46: Weltweit haben sich laut dem Berliner Robert Koch-Institut inzwischen rund 90'900 Menschen in 73 Ländern nachweislich mit dem neuen Coronavirus infiziert. Allein China hat nach offiziellen Angaben 80'280 Infizierte. «Das Geschehen verlagert sich etwas weg von China, und der Rest der Welt wird vermehrt betroffen», sagte Vizepräsident Lars Schaade am Dienstag in Berlin.
Seit Montag seien in China offiziell 115 Fälle hinzugekommen, in den restlichen 72 Ländern 1700 Fälle. Es handele sich weiterhin um eine dynamische und ernstzunehmende Situation.
10.42: Auf Mallorca ist ein dritter Fall des neuen Coronavirus bestätigt worden. Bei der infizierten Patientin handele es sich um eine Frau, die sich kürzlich im norditalienischen Turin aufgehalten habe, teilten die Gesundheitsbehörden der spanischen Urlaubsinsel am Dienstag mit. Die Frau liege isoliert im Krankenhaus Son Llatzer in der Inselhauptstadt Palma, so die Balearenregierung. In Spanien insgesamt ist die Zahl der an Covid-19 erkrankten Menschen auf über 120 gestiegen.
08.46: Zwei deutsche Passagiere des Kreuzfahrtschiffs «Aida Aura» stehen unter Verdacht, mit dem neuen Corona-Virus infiziert zu sein. Das Schiff mit rund 1200 Passagieren lag am Dienstagmorgen im Hafen der norwegischen Küstenstadt Haugesund.
Ein Arzt der Gemeinde sagte dem norwegischen Rundfunk NRK, beide Passagiere seien vor einer Woche in Kontakt mit einer Person gewesen, bei der das Virus festgestellt worden sei. Diese Person befinde sich aber nicht an Bord. Die beiden Passagiere hielten sich nun in ihrer Kabine auf, bis die Ergebnisse der Tests vorlägen, voraussichtlich bis Dienstagnachmittag. So lange bleibe die «Aida Aura» im Hafen von Haugesund.
03:50: Weitere 600 Infizierte in Südkorea. Die Zahl der Covid-19-Infektionen in Südkorea steigt unvermindert an.
Die Gesamtzahl erreichte damit 4812. Die Zahl der Todesfälle, die mit dem neuen Coronavirus in Verbindung gebracht werden, kletterte im Vergleich zum Vortag um zwei auf 28.
Wieder wurde die Mehrheit der neuen Ansteckungsfälle in der südöstlichen Millionen-Stadt Daegu und der umliegenden Region erfasst. Allein auf Daegu entfallen fast drei Viertel aller bisher amtlich nachgewiesenen Infektionen im Land.
02:10: Die nationale Gesundheitskommission in Peking berichtete am Dienstag von weiteren 31 Toten. Damit sind in Festlandchina bereits 2943 Todesfälle durch die neue Lungenkrankheit Covid-19 zu beklagen.
Mit einem neuerlichen Anstieg der offiziell bestätigten Infektionen um 125 kletterte die Zahl der Virusfälle auf 80 151.
Alle neuen Todesfälle sowie die meisten Ansteckungen sind demnach in der schwer betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina zu beklagen. Wo das Coronavirus ursprünglich auch ausgebrochen war.