Chinesische Forscher weisen Coronaviren in Sperma nach

Aline Klötzli
Aline Klötzli

China,

Wissenschaftler haben in China Coronaviren im menschlichen Sperma nachgewiesen. Auch dann, als der Patient bereits auf dem Weg der Genesung war.

Sperma Coronavirus
Illustration einer Eizelle, die kurz vor der Befruchtung durch ein Spermium steht. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Forscher aus China haben das Coronavirus im menschlichen Sperma entdeckt.
  • Das Virus ist dabei auch nach der Genesung noch nachweisbar.
  • Ob das Virus auf diesem Weg übertragen werden kann, ist noch unklar.

Das Vermeiden eines Kontakts mit Blut und Speichel, um das Coronavirus zu übertragen, reicht vielleicht künftig nicht mehr. Forscher aus China haben nämlich Coronaviren im menschlichen Sperma entdeckt, wie CNN berichtet.

Laut einer Studie wurde das Virus im Sperma von Patienten nachgewiesen, welche bereits auf dem Genesungsweg oder gesund waren. Diese Entdeckung der Wissenschaftler würde darauf hindeuten, dass das Sars-CoV-2 sexuell übertragen werden kann.

Coronaviren können sich im Sperma jedoch nicht reproduzieren. Weil das Immunsystem aber nicht alle Regionen komplett erreicht, kann das Virus zumindest im Sperma bleiben.

Ob das Coronavirus sexuell übertragen werden kann oder nicht, ist zurzeit noch unklar. Denn nur, weil das Virus im Sperma nachgewiesen wurde, muss das nicht heissen, dass es auch ansteckend ist.

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