Geistiges Eigentum gestohlen – China führt Überwachungssystem ein
In China wurde vermehrt geistiges Eigentum gestohlen und die Umwelt verschmutzt. China greift mit einem Überwachungssystem durch.
Das Wichtigste in Kürze
- In China wird an einem datenbasierten Überwachungssystem gearbeitet.
- Dadurch sollen die Umwelt und geistiges Eigentum besser geschützt werden.
- Das System soll Ende 2020 in Kraft treten.
Umweltverschmutzung, Missachtung des Konsumentenschutzes und Diebstahl geistigen Eigentums kamen in China letztens vermehrt vor. Wie die «NZZ» beschreibt, sei das Vertrauen in den Rechtsstaat und seine Institutionen am Ende. Deshalb wird bald ein neues Überwachungssystem eingeführt.
Geistiges Eigentum durch Überwachung schützen
Das Social-Credit-System, wie das Kontrollsystem genannt wird, wird insbesondere Firmen im Auge behalten. Das Umfeld der Marktteilnehmer soll dadurch reguliert werden, wie Sebastian Heilmann der Universität Trier preisgibt. Im Kern des Systems, der zentralen Datenbank, werden alle gesammelten Daten zusammengetragen.
Sünder sollen im Anschluss mit Sanktionen bestraft werden. Bei Privatpersonen spekuliert Heilmann auf ein Punktesystem mit Bonitätszahlen.
Demnach soll jeder Person eine solche Zahl zugeteilt werden. Je nach Verhalten des Bürgers steigt oder sinkt der Wert dieser Zahl. Auch sozialen Netzwerken sollen zur Informationsbeschaffung dienen.
Transparenz und gleiche Voraussetzungen
Laut «NZZ» soll das System für Transparenz und gleiche Bedingungen sorgen. So würden die Regeln auch für ausländische Unternehmen gelten. Das System zum Schutz soll per Ende 2020 eingeführt werden. Geistiges Eigentum und Umwelt sollten trotz wackligem Rechtssystem bald wieder geschützt werden.