China verspricht ausländischen Firmen mehr Zugang

DPA
DPA

China,

Vor dem Hintergrund des Handelsstreits mit den USA hat China sein Versprechen einer weiteren Öffnung der Wirtschaft erneuert.

Der Hafen von Qingdao in China: Die USA fordern mehr Marktzugang in China. Foto: Uncredited/AP/dpa
Der Hafen von Qingdao in China: Die USA fordern mehr Marktzugang in China. Foto: Uncredited/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • «Wir behandeln inländische und ausländische Unternehmen gleich und schützen die Rechte und Interessen aller Arten von Unternehmen», sagte Li Keqiang weiter.

China werde seine Kontrollen für den Marktzugang lockern, sagte Ministerpräsident Li Keqiang laut der staatlichen Nachrichtenagentur Xinhua auf dem asiatischen Wirtschaftsforum im südchinesischen Bo'ao.

«Wir behandeln inländische und ausländische Unternehmen gleich und schützen die Rechte und Interessen aller Arten von Unternehmen», sagte Li Keqiang weiter.

Es sei die «konsequente Haltung der chinesischen Regierung, den Schutz der Rechte an geistigem Eigentum zu stärken.» Das neue Investitionsgesetz zum Schutz ausländischer Firmen, das der Pekinger Volkskongress vor zwei Wochen absegnete, werde im Januar 2020 in Kraft treten.

Die Negativlisten von Wirtschaftsbereichen, in denen ausländische Investitionen oder Unternehmen nicht oder nur eingeschränkt tätig werden dürfen, werde zudem weiter gekürzt.

Li Keqiang machte seine Bemerkungen kurz vor dem Auftakt einer neuen Verhandlungsrunde im Handelskonflikt mit den USA. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und Finanzminister Steven Mnuchin wurden am Donnerstag zu den Gesprächen in Peking erwartet. Nach ihrem Besuch bis Freitag ist kommende Woche eine weitere Gesprächsrunde in Washington geplant.

Beide Länder liefern sich seit Monaten einen beispiellosen Handelskonflikt. Die USA haben Sonderzölle auf Waren aus China im Wert von mehr als 250 Milliarden Euro erhoben. China reagierte mit Vergeltungszöllen.

Die USA fordern mehr Marktzugang in China, eine Verringerung des US-Handelsdefizits sowie einen besseren Schutz gegen Produktpiraterie und zwangsweisen Technologietransfer für in China tätige US-Unternehmen. Auch stossen sich die USA an staatlicher Förderung chinesischer Firmen, die aus ihrer Sicht den Wettbewerb verzerrt.

Die US-Seite hatte verlauten lassen, dass der Streit bei einem Gipfeltreffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping auf Trumps Anwesen Mar-a-Lago in Florida beendet werden könnte. Einen Termin gibt es noch nicht.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

a
68 Interaktionen
«Rasende Sorgen»
a
19 Interaktionen
Mit SPD – oder AfD?

MEHR IN NEWS

goldener bär
Filmpreis
messerangriff
In Mulhouse
weidel
107 Interaktionen
Wahlerfolg
a
11 Interaktionen
13 Grad

MEHR AUS CHINA

corona neue mutation
58 Interaktionen
HKU5-CoV-2
bundestagswahl 2025 china
18 Interaktionen
Bundestagswahl 2025
Donald Trump Xi Jinping
145 Interaktionen
Expertin
Bohrloch
13 Interaktionen
«Shenditake 1»