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Nach Strafzöllen: China ermittelt gegen EU-Schweinefleisch

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China,

Brüssel droht, chinesische E-Autos mit Strafzöllen zu belegen. Peking warnt schon länger, nicht tatenlos zuzusehen. Nun reagiert Chinas Handelsministerium.

Als Reaktion auf die von der EU angedrohten Strafzölle auf chinesische E-Autos, hat China eine Anti-Dumpinguntersuchung gegen Schweinefleisch aus der EU angekündigt.
Als Reaktion auf die von der EU angedrohten Strafzölle auf chinesische E-Autos hat China eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen Schweinefleisch aus der EU angekündigt. (Symbolbild) - Christian Charisius/dpa

China hat eine Anti-Dumping-Untersuchung gegen importierte Produkte aus der Europäischen Union angekündigt. Die Ermittlung richte sich gegen eingeführtes Schweinefleisch und Nebenprodukte, teilte das Handelsministerium in Peking mit. Dies dürfte eine Gegenreaktion Pekings auf die von der EU angedrohten Strafzölle auf chinesische E-Autos sein.

Zuvor hatte die EU-Kommission zu Chinas Subventionen für Elektrofahrzeuge ermittelt, die nach Ansicht Brüssels den Markt in Europa verzerren. Die chinesische Staatszeitung «Global Times» hatte bereits unter Berufung auf einen Insider berichtet, dass die chinesische Industrie Beweise für die Untersuchung gegen bestimmte Milchprodukte und Schweinefleisch aus der EU sammle. Nähere Angaben hatte das Blatt in den Beiträgen auf der Onlineplattform X allerdings nicht gemacht.

Vor allem Fleisch für Verzehr betroffen

Betroffen seien Produkte, die hauptsächlich zum Verzehr durch Menschen gedacht sind, teilte das Handelsministerium mit. Als Beispiele nannte die Behörde frisches und gefrorenes Schweinefleisch oder Schlachtnebenerzeugnisse. Nach Angaben des chinesischen Zolls importierte China im vergangenen Jahr Schweinefleisch im Wert von 23,2 Milliarden Yuan (knapp drei Milliarden Euro).

Laut Daten aus Brüssel exportierte die EU 2023 Schweinefleisch-Erzeugnisse im Wert von rund 2,5 Milliarden Euro nach China. Es ist nicht die erste Untersuchung Chinas gegen europäische Produkte. Im Januar hatte das Handelsministerium eine Ermittlung gegen Branntwein (Brandy) aus der EU angekündigt. Betroffen davon waren hauptsächlich Hersteller auf Frankreich.

Experten rechneten mit Gegenreaktion

Experten hatten nach der Strafzoll-Androhung der EU Gegenreaktionen Chinas erwartet. Peking werde aber keine EU-Produkte mit Zöllen belegen, die es noch brauche, hatte etwa Jacob Gunter vom in Berlin ansässigen Institut Merics gesagt. «Dazu zählen Maschinen, hochwertige Industriegüter, Chemikalien, Medizintechnik und andere Produkte.»

Grosse europäische Automobilhersteller dürften verschont bleiben, weil diese Gunter zufolge stark in China investieren, Arbeitsplätze schaffen, Steuern zahlen und zum Wachstum beitragen. Ins Visier geraten dürften laut Gunter dagegen Agrar-, Lebensmittel- und Getränkeprodukte, auf die Chinas Verbraucher verzichten können oder die Chinas Produzenten selbst in ausreichender Menge herstellen, wie zum Beispiel Schweinefleisch.

Kommentare

User #1871 (nicht angemeldet)

Die Schweiz ist nicht in der EU. Aber wenn die EU nicht mehr so viel Schweinefleisch nach China senden kann, werden die Preise wieder fallen. China kauft im Westen vor allem Speck Seiten Schweine Füsse etc. Diese Produkte kosten in der Schweiz ja mehr als Bratenfleisch vom Schwein.

User #3261 (nicht angemeldet)

Hä? Was will NAU sagen? "China ermittelt gegen Schweinefleisch". Gibt es jetzt eine Gerichtsverhandlung gegen Schweihe Fleisch, dann wird Schweinefleisch schuldig gesprochen . Urteil: Schweinefleisch zu 20 Jahren Zuchthaus und anschließendem lebenslänglichem Landesverweis verurteilt..

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