Spionage-Gefahr: Chinesische Studenten forschen an der ETH
Chinesische Studenten von Militäruniversitäten forschen an der ETH, danach tauchen sie unter. Dienen die Elite-Studenten damit dem chinesischen Militär?
Das Wichtigste in Kürze
- Chinas Präsident Xi Jinping will sein Militär auf das Level der US-Streitkräfte bringen.
- Chinesische Studenten eigenen sich an der ETH Wissen an, danach verlassen sie die Schweiz.
- Dienen die Elite-Studenten mit ihrem erworbenen Wissen dem chinesischen Militär?
Staatspräsident der Volksrepublik China, Xi Jinping verfolgt ehrgeizige Ziele mit seinem Militär: Die sogenannte Volksbefreiungsarmee soll bis 2050 auf dem Niveau der US-Soldaten sein. Um dieses Vorhaben zu erreichen, betreibt China intensive Forschung in den Bereichen moderner Technologie. Forschungen, die möglicherweise ihren Ursprung in der Schweiz haben, wie elf europäische Medien berichteten.
So schreibt die «NZZ» über den Fall eines chinesischen Studenten. Mit einem Stipendium in der Tasche reiste er in die Schweiz und forschte als Postdoktorand an der ETH. Gemeinsam mit einem Schweizer Wissenschaftler studierte er das Tracking von Innenräumen.
Nach einem Jahr und vollgepackt mit in der Schweiz erworbenem Wissen, ist der Student untergetaucht. Mit dem Wissen könnte er nun dem chinesischen Militär dienen.
Der Nachrichtendienst des Bundes warnt vor solchen gemeinsamen Projekten, denn «die Gefahr von Spionage und unkontrolliertem Wissensabzug sei gross». Laut «NZZ» steht die ETH heute der Zusammenarbeit mit dem chinesischen Studenten kritisch gegenüber.