Stammt tödliches Coronavirus von Fledermäusen?

Florian Stuber
Florian Stuber

Österreich,

Immer mehr Menschen sind mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, die Zahl der Todesopfer steigt. Wiener Forscher vermuten, es stammt von Fledermäusen.

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Fast 450 Menschen sind mittlerweile mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Neun Menschen sind an einer mysteriösen Lungenkrankheit gestorben, rund 450 infiziert.
  • Laut Forschern stammt das neuartige Coronavirus «möglicherweise von Fledermäusen».
  • Das Virus stammt zudem «genetisch zu über 80 Prozent mit dem SARS-Coronavirus» überein.

Das neuartige Coronavirus sorgt derzeit auf der ganzen Welt für Schlagzeilen. Neun Menschen sind an der Lungenkrankheit bereits gestorben. Rund 450 weitere Menschen sind infiziert.

Ausgebrochen ist es in der chinesischen Metropole Wuhan – mittlerweile gibt es aber Verdachtsfälle in zahlreichen Ländern, auch in den USA.

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Reisende mit Gesichtsmasken im Bahnhof von Wuhan. Nach neusten Behördenangaben sind bisher neun Menschen wegen des neuen Virus gestorben. - Keystone

Forschern kommen dem mysteriösen Virus immer mehr auf die Schliche. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat für heute Mittwoch ein Krisentreffen einberufen.

Neuste Theorie: Es stammt von Fledermäusen.

Forscher warnen vor «potenziell gefährlichsten Viren»

Das Zentrum für Virologie der Medizinischen Universität Wien erklärt: «In kürzester Zeit haben chinesische und internationale Forscher bereits die Gensequenz des Virus bestimmt und öffentlich zugänglich gemacht.»

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Auch Fledermäuse leben auf dem Gelände. (Symbolbild) - Keystone

Es handele sich «um ein Beta-Coronavirus, das genetisch zu über 80 Prozent mit dem SARS-Coronavirus übereinstimmt, und das möglicherweise von Fledermäusen stammt.»

Die Familie der Coronaviren sei sehr vielfältig. Sie umfasse «zahlreiche behüllte, einzelsträngige RNA-Viren, die genetisch sehr variabel sind und verschiedene Wirte befallen.»

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Ein mit dem neuartigen Virus infizierter Patient wird in Wuhan ins Spital gebracht. - Keystone

Gefährlich seien vor allem die sogenannten zoonotischen Coronaviren, «die auf einmal ihre Artenbarriere überwinden und den Menschen befallen.» Diese Coronaviren würden zu den «potenziell gefährlichsten Viren» für Menschen gehören.

So kamen wegen des Ausbruchs des SARS-Coronavirus in den Jahren 2002 und 2003 weltweit 800 Menschen ums Leben.

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