Taiwan – Jinping: USA will China zu Angriff provozieren
Xi Jinping soll die USA beschuldigen, einen Angriff Chinas auf Taiwan aktiv zu provozieren. Diesen Vorwurf habe er in der Vergangenheit bereits geäussert.
Das Wichtigste in Kürze
- Xi Jinping soll sich von Washington zu einem Angriff Taiwans provoziert fühlen.
- Von einer militärischen Auseinandersetzung würde die US-Rüstungswirtschaft profitieren.
- So habe sich Xi Jinping gegenüber EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen geäussert.
Chinas Präsident Xi Jinping soll den USA vorwerfen, eine Eskalation im Konflikt zwischen China und Taiwan zu provozieren. So versuche Washington, Peking dazu zu bringen, Taiwan anzugreifen. Hintergrund seien eigene wirtschaftliche Interessen der Vereinigten Staaten.
Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin
Dies berichtet unter anderem «msn» unter Berufung auf Recherchen der «Financial Times». So habe sich der Staatschef bereits bei einem Treffen mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen 2023 hierüber beschwert. Die USA versuchten ihn mit Tricks zu einem Angriff zu bringen, er schlucke den «Köder» jedoch nicht.
Im Rahmen desselben Treffens habe Xi chinesische Beamte davor gewarnt, auf derartige US-Provokationen hereinzufallen. Beobachtern zufolge herrsche in Peking die Überzeugung, dass die USA mit Waffenverkäufen von einer gewaltsamen Eskalation profitieren wollten.
Xi Jinping gegen Angriff von Taiwan?
Weder Ursula von der Leyen noch offizielle chinesische Stellen wollten sich zu den Berichten äussern. Allerdings habe die chinesische Botschaft in Washington darauf verwiesen, dass die USA separatistische Kräfte in Taiwan unterstützten. Zudem würden Waffen nach Taipeh verkauft.
Xi Jinping betonte in der Vergangenheit, keinen Angriff auf die Region zu planen. Unter anderem stehe dies seinem Ziel der «grossen Verjüngung» Chinas bis 2049 entgegen. Ungeachtet dessen betrachtet Peking Taiwan als Teil Chinas. Mit Nachdruck wird die «Wiedervereinigung» des demokratischen Staates mit der kommunistischen Volksrepublik gefordert.
Diverse militärische Manöver seitens Pekings weisen darauf hin, dass ein Angriff durchaus naheliegen könnte. Taipeh bringt sich aktuell ebenfalls militärisch in Stellung.