China testet mit Taiwan-Manöver Fähigkeiten zur Übernahme

Keystone-SDA
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Taiwan,

Peking startet eine zweitägige Übung als «Strafe» für Taiwan und dessen Unabhängigkeitsbestrebungen.

Taiwan hat binnen eines Tages mehr als 30 chinesische Militärflugzeuge um seine Insel registriert - ein deutlicher Anstieg im Vergleich zu den vorangegangenen Wochen.
In den letzten 24 Stunden wurden 49 Flugzeuge in der Nähe Taiwans registriert. (Archivbild) - Li Bingyu/XinHua/dpa

China will mit dem laufenden Militärmanöver vor der Küste Taiwans nach eigenen Angaben seine Fähigkeiten zur Übernahme der demokratischen Inselrepublik testen. Es würden Einsätze durchgeführt, «um die Fähigkeiten des Kommandos zu testen, gemeinsam die Kontrolle über das Schlachtfeld zu übernehmen, gemeinsame Angriffe durchzuführen und die Kontrolle über wichtige Gebiete zu übernehmen». So zitierten chinesische Staatsmedien am Freitag den Militärsprecher Li Xi.

China hatte die zweitägige Übung am Donnerstag als «Strafe» für Taiwan begonnen. Damit will die kommunistische Führung in Peking den neuen taiwanischen Präsidenten Lai Ching-te davor warnen, eine formelle Unabhängigkeit Taiwans von China anzustreben. Im Rahmen des Manövers schickte China nach taiwanischen Angaben die bisher grösste Zahl an Kampfflugzeugen in diesem Jahr in Richtung der Insel. In den vergangenen 24 Stunden seien 49 Maschinen in der Nähe Taiwans registriert worden, teilte das taiwanische Verteidigungsministerium am Freitagmorgen (Ortszeit) in Taipeh mit.

Militärische Präsenz im Meer und Luft

35 der Flugzeuge überflogen nach Angaben des Ministeriums die Mittellinie in der Meerenge zwischen Taiwan und China (Taiwanstrasse) und drangen in die taiwanische Luftverteidigungszone ein. Zudem wurden 19 chinesische Marineschiffe und sieben Schiffe der chinesischen Küstenwache gesichtet. China betrachtet Taiwan als Teil seines Territoriums, obwohl dort seit Jahrzehnten stets unabhängige und demokratisch gewählte Regierungen an der Macht sind. Peking hat bereits mehrmals damit gedroht, die mehr als 23 Millionen Einwohner zählende Insel und das Festland mit militärischen Zwangsmitteln zu vereinen.

Das chinesische Militär will mit dem Manöver eigenen Angaben zufolge die Kampfbereitschaft zu Wasser und in der Luft sowie den Angriff auf Schlüsselziele trainieren. Schiffe und Flugzeuge sollen sich dazu Taiwan von Norden, Süden und Osten für «Patrouillen» nähern und auch mehreren Inseln nahekommen, zum Beispiel dem nur wenige Kilometer vom chinesischen Festland entfernten Eiland Kinmen. Die Taiwanstrasse ist an ihrer engsten Stelle rund 130 Kilometer breit.

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Kommentare

Contamination

V. Putin ist de Ansicht, dass der Westen im asiatisch-pazifischen Raum ein "natoähnliches System installieren möchte. Da hat V. Putin ausnahmsweise recht. Auch dort fühlt man sich bedroht. In Europa ist die Bedrohung Russland und deshalb hat man sich zur Nato zusammengeschlossen. In Asien hat sich in letzter Zeit China als Bedrohung dargestellt und es ist daher nachvollziehbar, dass nun Indien, Malaysia, Südkorea, Australien, Philippinen, Japan und Vietnam sich zu einem Gegengewicht zusammenschliessen. Vielleicht sollte V. Putin langsam merken, dass imperialistisches Gehabe aus der Zeit gefallen ist und als Bedrohung wahrgenommen wird.

User #3305 (nicht angemeldet)

Na dann haben wir die Hoffung dass Amerika genügend Waffen für Taiwan auch hat. Aber mit den Staatsverschuldungen müssten Sie die ganze Welt versorgen und haben noch immer Schulden.

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