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WWF kritisiert illegalen Handel mit Schuppentieren

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China,

Die Umweltorganisation WWF kritisiert den illegalen Handel des Schuppentiers. Dieses ist womöglich der Überträger des Coronavirus.

Schuppentier Corona
Auch das Schuppentier steht im Verdacht, der Überträger von 2019-nCoV auf den Menschen zu sein. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Der WWF kritisiert den massiven illegalen Handel des Schuppentiers.
  • In den letzten zwei Jahren wurden über 130 Tonnen an Schuppentierschuppen beschlagnahmt.
  • Schuppentiere sind mögliche Überträger des neuartigen Coronavirus.

Die Umweltorganisation WWF hat den massiven illegalen Handel des Schuppentiers und möglichen Überträgers des neuartigen Coronavirus kritisiert. Schuppentiere gelten weiter als die meistgeschmuggelten Tiere weltweit, wie der WWF am Freitag warnte.

Die Ausbreitung des Coronavirus zeige, «dass die Konsequenzen des illegalen Geschäfts weit über den Verlust unserer Biodiversität hinausgehen».

WWF
Der WWF kritisiert den illegalen Handel des Schuppentiers und möglichen Überträgers des neuartigen Coronavirus kritisiert. - keystone

Allein in den vergangenen zwei Jahren hätten die Behörden trotz internationalen Handelsverbots weltweit mehr als 130 Tonnen an Schuppentierschuppen beschlagnahmt. Dies erklärte Katharina Trump, WWF-Expertin für illegalen Artenhandel, anlässlich des Weltschuppentiertags am Samstag. Auch Fleisch der Tiere werde geschmuggelt und gehandelt. Die Säugetiere gelten als bedroht, der kommerzielle Handel ist verboten.

Schuppentiere Überträger des Coronavirus?

Das Schuppentier könnte einer Studie zufolge Überträger des neuartigen Coronavirus sein. Mehr als tausend Proben von Wildtieren wurden untersucht. Dabei habe sich ergeben, dass die Gensequenz von Viren beim Schuppentier zu 99 Prozent mit der des neuartigen Coronavirus übereinstimme. Dies zitierte die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua aus der Studie der Südchinesischen Landwirtschaftlichen Universität.

Coronavirus
Corona-Patienten unter Quarantäne. - keystone

Details der Forschungsergebnisse wurden nicht genannt. Es wird davon ausgegangen, dass sich das neuartige Virus von einem Markt in der chinesischen Millionenmetropole Wuhan aus verbreitete. Auf dem Markt wurden auch exotische Wildtiere angeboten.

Seither erkrankten rund 65'000 Menschen, fast 1400 starben, die meisten davon in China.

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