«Der Lärm hat enorm zugenommen»
Das nächtliche Flugaufkommen am Euroairport hat in den letzten 3 Jahren zugenommen. Verbände aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz haben heute eine Umwelt-Charta unterzeichnet, in der sie Massnahmen gegen den Fluglärm fordern.
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Das Wichtigste in Kürze
- Der nächtliche Fluglärm am Euroairport hat in den letzten Jahren zugenommen.
- Fünf Anrainer-Verbände aus der Schweiz, Deutschland und Frankreich fordern konkrete Massnahmen.
- Gemeinsam haben sie eine Umwelt-Charta unterzeichnet.
Zoff um den Euroairport: Mancherorts habe sich der Nachtfluglärm seit 2013 mehr als verdoppelt, kritisieren Verbände. Daraus resultieren Gesundheitsgefahren und die Verschlechterung der Wohn- und Lebensqualität. Die Association de Défense des Riverains de l'Aéroport ADRA (FR), die Bürgerinitiative Südbadischer Flughafenanrainer e.V. (D), das Forum - Flughafen nur mit der Region, der Gemeindeverbund Flugverkehr sowie der Schutzverband der Bevölkerung um den Flughafen Basel-Mülhausen haben heute darum eine Charta unterzeichnet.
Konkret fordern die Verbände eine strikte Nachtflugsperre von 23:00 bis 06:00 Uhr, eine Plafonierung der Flugbewegungen auf 100'000 pro Jahr und die Abschaffung der lärm- und schadstoffintensiven Kurvenflügen bei Starts und Landungen.
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An der heutigen Jahreskonferenz bekannte sich Direktor des Euroairports Matthias Suhr zu seiner Bereitschaft, Ziele zu vereinbaren und Lösungsvorschläge zu finden, um die nächtliche Lärmbelastung insbesondere zwischen 23:00 Uhr und 24:00 Uhr zu mindern. Entsprechende Gespräche seien im Gang. Auch die Kurvenflüge bei Start und Landungen würden zur Zeit analysiert, um eine Verbesserung zu erlangen. Eine Plafonierung der Flugbewegung lehnte er hingegen ab.
Nau-Reporterin Katja Kopyto hat sowohl Matthias Suhr, Direktor des Euroairports, als auch Bruno Wollenschneider von der ADRA und Joelle Della-Valle vom Forum - Flugafen nur mit der Region zum Interview getroffen.
