BSI findet keine Sicherheitslücken in Xiaomi-Smartphones
Nach einer Warnung der Cyberabwehr in Litauen vor Smartphones von Xiaomi hat das zuständige Bundesamt die Geräte aus China unter die Lupe genommen. Dabei stellte die Behörde keine Auffälligkeiten fest.
Das Wichtigste in Kürze
- Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat in Smartphones von Xiaomi weder Sicherheitslücken noch Hinweise auf Zensurfunktionen entdeckt.
Das teilte die Behörde am Freitag in Bonn mit und bestätigte einen entsprechenden Bericht des Deutschlandfunks. Das BSI hatte die Geräte aus China über mehrere Monate hinweg untersucht, weil zuvor die litauische Cyberabwehr vor Sicherheitslücken und eingebauten Zensurfunktionen in chinesischen Mobiltelefonen gewarnt hatte. Die Litauer hatten sich konkret auf das Modell Xiaomi Mi 10T 5G bezogen.
Das BSI habe bei der Untersuchung «relevanter Geräte» keine Auffälligkeiten festgestellt, erklärte der BSI-Sprecher. Es sei auch keine Übertragung von Filterlisten festgestellt worden. Deshalb seien keine weiteren Nachforschungen oder andere Massnahmen bezüglich der Xiaomi-Smartphones erforderlich. Das Ergebnis der Untersuchungen beziehe sich auf Deutschland.
Ein Sprecher von Xiaomi begrüsste die BSI-Stellungnahme. Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigten das Engagement von Xiaomi für eine transparente und verantwortungsbewusste Geschäftstätigkeit, bei der die Privatsphäre und die Sicherheit der Kunden oberste Priorität hätten. «Sie hat bewiesen, dass wir alle EU- und nationalen Datenschutz- und Sicherheitsgesetze sowie alle geltenden EU-Normen für unsere Produkte einhalten.»