Expansion des Universums: Doch nicht gleichmässig?
Verläuft die Expansion des Universums doch nicht gleichmässig? Die weitverbreitete Hypothese stösst in einer Studie auf Widersprüche.
Das Wichtigste in Kürze
- Forscher haben die Ausdehnung des Universums genauer untersucht.
- Eine weitverbreitete Hypothese könnte sich nun als falsch herausgestellt haben.
Der Urknall gilt seit längerem als wissenschaftlicher Fakt. Doch woher dieser rührt und wohin er führt, darüber gibt es Uneinigkeit. Bezüglich Ausdehnung war lange davon ausgegangen worden, dass diese gleichmässig in alle Richtungen vonstattengeht. Eine neue Studie könnte diese Annahme nun widerlegt haben.
Wissenschaftler der Universitäten Harvard und Bonn haben die Hypothese mithilfe von Nasa-Teleskopen überprüft. 800 Galaxie-Haufen nahmen sie unter die «Lupe», wie Medien berichteten.
Expansion des Universums nicht gleichmässig?
Das Resultat: Manche Gruppierungen bewegen sich zu den gängigen Annahmen widersprüchlich. Daraus liesse sich gemäss Forschern schliessen, dass die Hypothese der gleichmässigen Ausdehnung falsch ist.
Doch es gibt noch zwei andere Möglichkeiten: Zum einen könnten die Galaxien gravitativ aufeinander so eingewirkt haben, dass die Messresultate sich vom Erwarteten unterscheiden.
Eine andere Erklärung wären nicht aussagekräftige Messungen. Dies, aufgrund von Gas- und Staubwolken, welche die gemessene Strahlung auf dem Weg hier hin abschwächen.
Ob die Expansion des Universums nun gleichmässig verläuft oder nicht, lässt sich erst nach weiteren Untersuchungen abschätzen.
