Globaler PC-Markt ist im Aufwind

Der schwächelnde PC-Markt hat sich offenbar wieder etwas gefangen. Wie die beiden Analysefirmen IDC und Gartner vermelden, konnte der Markt für Desktops, Laptops und Workstations im zweiten Quartal zulegen.

Darüber, um wieviel er gewachsen ist, sind sich die beiden Unternehmen indes uneins. So spricht IDC – im Vergleich zum zweiten Quartal 2018 – von einem Plus von 4,7 Prozent. Gartner hingegen zeigt sich weniger optimistisch: Der Analyst verzeichnet lediglich einen Zuwachs von 1,5 Prozent.

Zurückzuführen sind diese Unterschiede auf die Erhebungstechniken der beiden Firmen: So bezieht IDC Chromebooks in seine Berechnungen mit ein, während Surface-Tablets nicht zum PC-Segment gezählt werden. Gartner hingegen bewertet dies genau umgekehrt.

Vom Aufschwung des PC-Markts profitierte vor allem das chinesische Unternehmen Lenovo. Dieses konnte mit 15,8 Millionen verkauften Computern im Vergleich zum Vorjahr ein Plus von satten 15,9 Prozent verzeichnen. HP, welches 2018 noch knapp vor Lenovo rangierte, muss sich dem Unternehmen nun geschlagen geben: Mit 14 Millionen verkauften Geräten steigerte es seine Verkäufe um 2,6 Prozent, wie aus den Zahlen von Gartner hervorgeht.

Gründe für das Wachstum sieht IDC insbesondere in der gestiegenen Verfügbarkeit von Intel-Prozessoren sowie dem nahenden Support-Ende von Windows 7. Weiter soll die Sorge vor drohenden Zöllen, zurückzuführen auf den Handelsstreit zwischen China und den USA, die Verkäufe ankurbeln. Letzteres wird von Gartner jedoch gegenteilig bewertet: So sieht der Analyst im schwelenden Handelskrieg einen möglichen negativen Einfluss auf den PC-Markt.