Technik: Google widmet Gluck zum 128. Geburtstag ein Doodle

Marie Augustin
Marie Augustin

Grossbritannien,

Heute wäre Kunstikone Gluck, geboren Hannah Gluckstein, 128 Jahre alt geworden. Ihre fortschrittlichen Denkmuster haben die Kunstwelt nachhaltig geprägt.

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Mit diesem Doodle ehrt Google Gluck. - Google

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kunstikone Gluck wäre heute 128 Jahre alt geworden.
  • Mit ihren unkonventionellen Ansichten hat sie die Kunstwelt bis heute geprägt.
  • Ihr zu Ehren hat Google ein Doodle entworfen.

Obgleich 1895 als Frau geboren, widersetzte sich Hannah Gluckstein allen Regeln zur Mode-, Beziehungs- und Geschlechterverteilung. Nach dem Abschluss ihrer Ausbildung an der St. John Wood School of Art in London, legte sie ihren Namen ab. Aus «Hannah Gluckstein» wurde «Gluck» – auf eine Geschlechtszuteilung verzichtete sie völlig.

Nach dem Besuch der Kunsthochschule zog Gluck in den Künstler-Hochburg Lamorna in Cornwall. Dort widersetzte sie sich den traditionellen Modeerscheinungen und zeigte ihre Liebe zu Frauen. Als eine Kunstgesellschaft sie als Vizepräsidenten ernannte, dann jedoch mit «Fräulein Gluck» betitelte, trat sie umgehend zurück.

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Das Doppelportrait «Medaillon» von Gluck. - Twitter /@womensart1

Ebenfalls identifizierte sie sich mit keiner künstlerischen Bewegung oder Schule, weshalb sie ihre Werke ausschliesslich in Einzelausstellungen zeigte. Alle 56 Gemälde, die sie 1924 in den Dorien Leigh Galleries in London ausstellte, verkauften sich.

Bei den lokalen Innenarchitekten waren vor allem ihre Blumengemälde beliebt. Diese waren geprägt von ihrer Beziehung zur Floristin Constance Spry. Inspiriert von den Gefühlen für ihre spätere Lebensabschnittsgefährtin Nesta Obermer malte sie das berühmte Doppelportrait «Medaillon». Dieses gilt noch heute als eine der berühmtesten Darstellungen für eine lesbische Beziehung.

Berühmter Gluck-Rahmen als Teil der Wand

Im Jahr 1932 entwarf und patentierte die Kunstikone den dreistufigen Gluck-Rahmen. Dieser wird der Farbe und Struktur der Wand so angepasst, dass das Bild als Teil dieser erscheint. Das Design erregte erneut Aufmerksamkeit in der Innenarchitektur.

Weiterhin setzte sich Gluck für bessere Farbstandards ein und erwirkte die Verbesserung in den Standards der Ölfarben. Auch heute noch steht ihr Auftreten und ihre Werke für das Anrecht, sich frei künstlerisch auszudrücken. Zur Feier ihres Geburtstages hat Google ihr heute ein Doodle gewidmet.

Kommentare

User #5097 (nicht angemeldet)

Nein, ich dachte, die wär die Ururenkelin von Christoph Willibald. So kann man sich irren! Ein Glück, dass Nau jetzt auch kunsthistorische Aufklärung betreibt.

User #3854 (nicht angemeldet)

Ist das nicht die Cousine von Pech?

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