Manor Kunstpreise 2024 an vier aufstrebende Kunstschaffende

Mathias Ringgenberg alias Price aus dem Kanton Bern, Mahtola Wittmer aus Luzern, Johanna Kotlaris aus dem Tessin und Gina Proenza aus dem Kanton Waadt erhalten den Manor Kunstpreis 2024, wie Manor am Montag mitteilte.

Der in Rio de Janeiro geborene Price ist sowohl in der Performance- als auch in der bildenden Kunst aktiv. In seinem Werk überlagern sich Räume, wie etwa die Theater- und die Performancebühne, Club, digitaler Raum, Laufsteg oder Ausstellungsraum. Price wurde von der Jury im Kunsthaus Centre d'art Pasquart in Biel für den Kanton Bern ausgewählt.

Alltägliche Begebenheiten und deren absurde Momente sind das Thema im Werk der Luzerner Künstlerin Mahtola Wittmer. Performances sind häufig der Ausgangspunkt für ihre Werke. Für Ausstellungen überführt sie diese Performances in Fotografien, Videos, Zeichnungen, Objekte oder Installationen. Im Kunstmuseum Luzern wurde sie für die Zentralschweiz ausgewählt.

Johanna Kotlaris lebt eigentlich in Zürich, wurde aber im Museo d'arte della Svizzera italiana (MASI Lugano) ausgewählt. Ihre Arbeit befasst sich mit der Komplexität der Beziehungen eines Selbst mit dem Anderen. Ihre Werke umfassen Performance, Video, Installation, Skulptur und Text.

Gina Proenza hat die Jury für den Kanton Waadt im Musée cantonal des Beaux-Arts in Lausanne überzeugt – «durch die Originalität und Feinheit ihrer Formensprache und ihre Referenzen», wie es in der Mitteilung heisst. Geboren in Bogotà lebt Proenza in Lausanne und Genf. Sie unterrichtet Bildhauerei und leitet ein Schreibatelier.

Die ausgezeichneten vier Künstlerinnen und Künstler haben bereits im In- und Ausland ausgestellt. Mit dem Manor Kunstpreis 2024 erhalten sie nun eine Ausstellung, einen Ausstellungskatalog und eine Prämie.

Der Manor Kunstpreis gilt als einer der wichtigen Förderpreise für zeitgenössisches Kunstschaffen in der Schweiz. Verliehen wird er in zwölf Kantonen, alternierend jeweils sechs Kantone in einem Jahr, und sechs weitere Kantone im darauffolgenden. Für 2024 werden die Preisträgerinnen und -träger für die Kantone Aargau und Wallis zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.