HTC macht erstmals wieder Gewinn — auch ohne Smartphones
Noch vor wenigen Jahren galt HTC als ernstzunehmender Player bei den Android-Phones. Nun geht es mit dem Unternehmen auch ohne Handys erstmals wieder aufwärts.
Das Wichtigste in Kürze
- Während der 2010ern etablierte sich HTC als ernsthafter Konkurrent zu Apple.
- Über Jahre hinweg produzierte die Firma sehr populäre Android-Smartphones.
- Nach dem Absturz vor wenigen Jahren verzeichnet das Unternehmen nun schwarze Zahlen.
Wir schreiben das Jahr 2013, das HTC One eroberte gerade den globalen Smartphone-Markt. In den frühen Jahren der Touch-Telefone konnte sich das taiwanesische Unternehmen als einer der wichtigsten Smartphone-Produzenten festsetzen. Ab 2017 wurde der Markt jedoch mit günstigen Android-Phones überrannt und HTC verlor immer mehr an Stellenwert.
Die populären Smartphones von HTC sind wohl Geschichte
Seit dem Absturz der Handys hatte es das Unternehmen schwer, sich über Wasser zu halten. Nun können jedoch zum ersten Mal seit langem stabil schwarze Zahlen verzeichnet werden.
Im April 2021 erwirtschaftete der Konzern einen Umsatz von umgerechnet 12,3 Millionen Franken. Das ergibt im Jahresvergleich einen Wachstum von knapp 28 Prozent.
Jedoch verdankt das Tech-Unternehmen diesen Wachstum nicht seinen Telefonen, sondern den VR-Brillen. Im Bereich der Virtual Reality konnte sich HTC in den vergangenen Jahren erstaunlich gut beweisen. Erst vor wenigen Tagen wurden gleich zwei neue Modelle vorgestellt.
Zumindest im asiatischen Markt soll es aber weiterhin neue Smartphones geben. Dabei siedelt sich der Konzern nun im Mittelklassen- bis Budget-Bereich an. Neue Flaggschiffe für den globalen Markt dürfte es wohl keine mehr geben.