KI DeepSeek: Chinas KI-Modell fordert westliche Giganten heraus

Maike Lindberg
Maike Lindberg

China,

KI DeepSeek, ein chinesisches KI-Startup, präsentiert leistungsstarke Open-Source-Modelle, die mit westlichen Konkurrenten wie OpenAI mithalten können.

ki deepseek
KI DeepSeek stellt ein KI-Modell vor das OpenAI Konkurrenz machen könnte. - Depositphotos

Das chinesische Unternehmen DeepSeek hat mit seinen neuen KI-Modellen DeepSeek-R1 und DeepSeek V3 für Aufsehen gesorgt. Diese Open-Source-Modelle zeigen beeindruckende Leistungen in verschiedenen Bereichen, wie «it-boltwise.de» berichtet.

DeepSeek-R1 wurde speziell für logisches Denken und Schlussfolgern entwickelt. Das Modell erreicht laut Entwicklern in Disziplinen wie Mathematik und Programmierung die Leistungsfähigkeit von OpenAIs o1-Modell.

Ein besonderes Merkmal von DeepSeek-R1 ist der innovative Trainingsansatz. Die Variante R1-Zero wurde ausschliesslich durch Reinforcement Learning trainiert, ohne menschliche Vorgaben.

KI DeepSeek: Leistungsfähigkeit und Effizienz

DeepSeek V3, ein weiteres Modell des Unternehmens, übertrifft laut internen Benchmark-Tests sowohl offene als auch geschlossene KI-Modelle in zahlreichen Kategorien. Besonders stark zeigt es sich bei Programmieraufgaben, so «t3n».

Mit 671 Milliarden Parametern ist DeepSeek V3 deutlich grösser als vergleichbare Modelle westlicher Konkurrenten. Trotz dieser Grösse wurde es innerhalb von zwei Monaten für nur 5,5 Millionen US-Dollar trainiert.

ki deepseek
KI DeepSeek überrascht mit grosser Effizienz in der Entwicklung. - Depositphotos

Die Effizienz in der Entwicklung ist bemerkenswert, insbesondere angesichts der US-Handelsbeschränkungen für China. DeepSeek nutzte Nvidia H800-GPUs für das Training, wie «t3n» meldet.

Herausforderungen und Einschränkungen

Trotz der technischen Fortschritte gibt es Herausforderungen. DeepSeek-R1 und R1-Zero wechseln unbeabsichtigt zwischen Sprachen und unterstützen derzeit weder Function Calling noch erweiterte Dialoge, wie «heise.de» berichtet.

Ein weiterer kritischer Punkt ist die politische Dimension. Chinesische KI-Modelle müssen den «Grundwerten des Sozialismus» entsprechen, was zu Einschränkungen bei sensiblen Themen führt.

Diese Zensur lässt sich zwar umgehen, erfordert aber Kenntnis darüber, wann eine Antwort zensiert wurde. Dies stellt eine Herausforderung für die breite Anwendung dar.

Zukunftsaussichten

Die KI DeepSeek plant bereits die Verarbeitung von Audio und Video sowie eine verbesserte Sprachunterstützung. Experten sehen darin einen möglichen Wendepunkt: Open-Source-KI könnte Closed-Source-Modelle einholen.

Denkst du, die Entwicklung von KI ist eine grosse Chance für die Menschheit?

Die Zukunft von DeepSeek bleibt jedoch ungewiss. Verstärkte US-Chip-Embargos könnten das Wachstum beeinträchtigen. Zudem bestehen Bedenken bezüglich des Datenschutzes, da alle Server von der KI DeepSeek in China stehen.

Trotz dieser Herausforderungen zeigt DeepSeek das Potenzial chinesischer KI-Entwicklung. Die Open-Source-Natur der Modelle könnte zu weiteren Innovationen in der globalen KI-Forschung führen.

Kommentare

User #1320 (nicht angemeldet)

das war eine frage der zeit, keine überraschung

User #5747 (nicht angemeldet)

Die KI ist die neue Kostenstelle unbegrenzt nach oben....!!. Wer bezahlt...???

Weiterlesen

OpenAI

Mehr aus China