Chinas Exporte steigen dank Hamstereinkäufen um 12,4 Prozent
Chinas Exporte verzeichnen ein Plus von 12,4 Prozent. Hamstereinkäufe vor US-Strafzöllen treiben den Anstieg. Experten warnen vor Rückgang ab April.

Chinas Exporte stiegen im März um 12,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, berichtet «Handelsblatt». Wie die chinesische Zollbehörde mitteilte, wurden Waren im Wert von 40 Milliarden US-Dollar (32,7 Milliarden Franken) exportiert.
Die Importe hingegen sanken um 4,3 Prozent. «Deutschlandfunk» berichtet, dass dieser Anstieg vor allem auf Hamstereinkäufe aus den USA zurückzuführen sei. Die Sorge vor Strafzöllen trieb Unternehmen dazu, ihre Lager aufzufüllen.

US-Präsident Trump hatte Zölle von bis zu 145 Prozent auf chinesische Waren verhängt. Das «Handelsblatt» ergänzt, dass Elektronikprodukte wie Smartphones und Laptops von den Zollerhöhungen teilweise ausgenommen wurden.
Chinas Exporte steigen nur kurzfristig
Ab April rechnen Ökonomen mit einem deutlichen Rückgang der chinesischen Exporte. Laut «Handelsblatt» könnten die hohen Zölle viele Branchen hart treffen.
Analysten sehen darin eine Belastung für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt, deren Binnenkonsum sich langsamer erholt als erwartet. Die stark subventionierten Billigexporte Chinas sorgen weltweit für Besorgnis.
Handelsüberschuss und internationale Auswirkungen
«InvestmentWeek» warnt vor Handelskonflikten, die die globale Wirtschaft destabilisieren könnten. Chinas Handelsüberschuss belief sich im ersten Quartal auf über 84 Billionen US-Dollar.
«Handelsblatt» hebt hervor, dass dies bei Handelspartnern Besorgnis weckt, da lokale Märkte durch chinesische Billigexporte unter Druck geraten könnten.
Die Exportstrategie Chinas bleibt umstritten: Während kurzfristige Gewinne erzielt werden, drohen langfristig wirtschaftliche Risiken durch Überproduktion und Handelskonflikte.