Mobilfunker T-Mobile US prüft Berichte über Datenleck
Derzeit mehren sich die Berichte, wonach Hacker die Daten sämtlicher T-Mobile-Kunden in den USA ergattern konnten. Betroffen wären über 100 Millionen Nutzer.
Das Wichtigste in Kürze
- Hacker erbeuteten angeblich die Daten sämtlicher Kunden von T-Mobile US.
- Der Mobilfunk-Gigant prüft nun die noch unbestätigten Berichte.
Der US-Mobilfunker T-Mobile US hat nach Berichten über einen mutmasslichen Hackerangriff Ermittlungen aufgenommen.
Die Berichte aus dem Internet über einen millionenfachen Datenverlust würden intern geprüft und analysiert. Dies teilte ein Firmensprecher im US-Bundesstaat Washington mit. Weitere Erkenntnisse gebe es bisher nicht. Der Bonner Mutterkonzern Deutsche Telekom verwies am Montag auf die Angaben aus den USA.
Zuvor wurde eine Nachricht in einem Online-Forum gepostet, wonach die persönlichen Daten von mehr als 100 Millionen Nutzern ergattert wurden.
Hacker verkaufen Nutzerdaten angeblich für Bitcoin
Darüber wiederum berichtete die Online-Plattform Vice Motherboard. Demnach hätten Hacker Zugriff auf Namen, Telefonnummern, Adressen, Führerscheindaten und Sozialversicherungsnummern von Nutzern erhalten.
Sie forderten unter anderem Bitcoin im Austausch für Informationen. Reuters konnte die Echtheit des Online-Posts zunächst nicht verifizieren. T-Mobile US hat nach eigenen Angaben etwas mehr als 100 Millionen Kunden.
In den vergangenen Monaten ist es rund um den Globus vermehrt zu Hackerangriffen gekommen. So haben Kriminelle bei einem Angriff auf die dezentrale Kryptoplattform Poly Network geschätzt Hunderte Millionen Dollar gestohlen. Die US-Regierung hat Firmen bereits zu vermehrten Investitionen in die Sicherheit aufgefordert.