Nasa enthüllt Auswirkungen der Hitzewelle in Antarktis
Die Antarktis ist eigentlich der kälteste Kontinent der Erde. Zurzeit herrschen jedoch fast sommerliche Temperaturen. Bilder der Nasa enthüllen Dramatisches.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Antarktis wird zurzeit von einer Hitzewelle heimgesucht.
- Bilder der Nasa zeigen nun das Ausmass der Eisschmelze.
Die Antarktis – Heimat des kältesten Orts der Erde – wird zurzeit von einer unvergleichlichen Hitzewelle heimgesucht. Wo in der Regel Temperaturen von unter 0 Grad Celsius herrschen, ist es nun beinahe sommerlich warm: So wurde am 9. Februar mit satten 20,75 Grad ein Temperaturrekord gemessen – womit das alte Allzeithoch vom 6. Februar 2020 um rund zwei Grad geschlagen wurde.
Neue Satellitenbilder der Nasa zeigen nun die dramatischen Auswirkungen dieser Hitzewelle. Darauf zu sehen ist die nördliche Spitze der antarktischen Halbinsel, am 4. und 13. Februar.
Bilder der Nasa zeigen Ausmass der Eisschmelze
Ein Vergleich zeigt: Innert weniger Tage – die Hitzewelle begann am 5. Februar – ist die Eisschicht auf Eagle Island merklich zurückgegangen. In der Mitte haben sich zudem Schmelzwasserseen gebildet.
Mauri Pelto, Glaziologe am Nichols College, zeigt sich erstaunt: «Ich habe noch nie gesehen, dass sich in der Antarktis so schnell Schmelzwasserseen bilden. Man sieht solche Ereignisse in Alaska oder Grönland, üblicherweise jedoch nicht in der Antarktis.»
Weiter erklärt Pelto, dass das Ausmass der Eisschmelze jedoch nicht das Ungewöhnliche an der Situation sei. Auffallend sei vielmehr die Häufigkeit, mit der solche Ereignisse auftreten würden. So folgt die Februar-Hitzewelle Wärmeperioden im Januar 2020 und November 2019.