Mit «Romance Scam» ist der Liebesschwindel im Internet gemeint. Betrüger erzielen mit gefälschten Profilen Profit. Eine Kampagne will darauf aufmerksam machen.
«Romance Scam»
Liebe übers Internet: In letzter Zeit werden immer mehr Fälle über Betrug, den sogenannten «Romance Scam» bekannt. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Eine neue Präventionskampagne soll für betrügerische Internet-Liebe sensibilisieren.
  • Neben finanziellen Schäden können Opfer unter emotionalen Folgen leiden.
Ad

Die Polizei und die Kriminalprävention SKP haben heute Donnerstag eine Präventionskampagne gegen betrügerische Liebe im Internet lanciert. Damit wollen sie die Bevölkerung vor «Romance Scam» warnen und über das richtige Verhalten informieren.

Mit «Romance Scam» oder «Love Scam» ist der moderne Liebesschwindel im Internet gemeint. Dabei werden gefälschte Profile auf Social Media und auf Internet-Partnerbörsen erstellt. Nach einer Kontaktaufnahme wird dem Opfer sehr schnell Verliebtheit vorgespielt.

Love Scam
Beim «Romance Scam» wird dem Opfer nach einer Kontaktaufnahme sehr schnell Verliebtheit vorgespielt. (Symbolbild) - Getty

Via Skype, WhatsApp oder E-Mail werden Liebesbekundungen gemacht. Die Betrüger geben vor, dass sie sich im realen Leben mit dem Opfer treffen wollen. Doch jeweils kurz vor einem vereinbarten Termin geben die Betrüger einen Grund an, wieso es nicht zum Treffen kommt. Etwa wegen eines Unfalls, eines Überfalls oder wegen Krankheit.

Die Betrüger bitten dann die Opfer, Behandlungs-, Reise- oder sonstige Kosten zu übernehmen. Zu einem Treffen kommt es nie.

«Romance Scam»: Finanzielle und emotionale Schäden

Es versteht sich, dass diese Delikte oft nicht nur finanzielle Probleme, sondern auch Folgen im emotionalen Bereich mit sich bringen.

In Bern wurde eine landesweite Kampagne unter dem Titel «Und Sie? Hätten Sie ja gesagt?» lanciert. Sie soll darüber informieren, wie die Gefahren, die von dieser Form von Betrug ausgehen, vermieden werden können.

Die Kampagne, die für «Romance Scam» sensibilisieren soll.

Auf ihrer Website rät die SKP Opfern, Anzeige zu erstatten. Alle Informationen wie Kontodaten, Telefonnummern, E-Mailadresse und Profilnamen der Betrüger sollen der Polizei gemeldet werden. Somit können potenzielle andere Opfer vor den Betrügern gewarnt werden.

Zudem solle man sich keine Vorwürfe machen, wenn man auf einen Liebesbetrug hereingefallen ist.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SkypeWhatsappInternet