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Slack kriegt dank IBM 350'000 Nutzer

Elia Del Favero
Elia Del Favero

USA,

Microsoft Teams und Slack kämpfen um die Vorherrschaft als Büro-Kommunikationsplattform. IBM mit 350'000 Usern hat sich nun für einen der Dienste entschieden.

Slack Desktop
Das Logo von Slack ist in der New Yorker Börse zu sehen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Slack konnte IBM als seinen bislang grössten Kunden überhaupt gewinnen.
  • 350'000 Angestellte des Tech-Konzerns werden den Chat-Dienst fortan nutzen.

Während sich im privaten Sektor Discord immer mehr als Marktführer etabliert, konnte sich im Business- respektive Büro-Bereich noch keine Kommunikationsplattform klar an die Spitze setzen: An vorderster Front bieten sich Slack und Microsoft Teams einen erbitterten Kampf.

Zahlen von Microsoft, die im vergangenen Sommer veröffentlicht wurden, zeigten, dass der Windows-Entwickler – was die Nutzer-Zahlen angeht – dem Konkurrenten zwar überlegen ist.

Microsoft Störung
Microsoft Teams und Outlook hatten weltweit mit einer Störung zu kämpfen. - Microsoft

Doch nun kann Slack einen enormen User-Anstieg verzeichnen: Wie «The Verge» mit Verweis auf eine Stellungnahme von Slack berichtet, rollt IBM den Chat-Dienst für alle Mitarbeiter aus. Bis Mitte 2019 waren bereits rund 165'000 der insgesamt 350'000 Angestellte von IBM Nutzer von Slack – die Restlichen sollen nun folgen. Damit wird IBM der bislang grösste Kunde.

Microsoft wollte Slack nicht kaufen

Der grösste Vorteil von Microsoft Teams gegenüber Slack dürfte der Kostenpunkt sein. Während Slack ein kostenpflichtiger Dienst ist, wird Teams seit Veröffentlichung im Microsoft Office-Paket gratis mitgeliefert. Firmen, welche Office sowieso für ihr Alltagsgeschäft verwendeten, stellten so von Anfang an eine riesige potenzielle Nutzerbasis dar.

2016 hatte Microsoft sich noch überlegt, Slack für umgerechnet 10 Milliarden Franken einfach zu kaufen. Bill Gates sprach sich damals aber gegen den Mega-Kauf aus. Er wollte, dass seine Firma sich stattdessen mehr auf den schwächelnden Skype for Business-Dienst fokussierte. Als dies kurzfristig zu keinen zufriedenstellenden Ergebnissen führte, gründete Microsoft kurzerhand einfach sein eigenes Konkurrenzprodukt.

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