Technik: So soll Apples eigene KI aussehen
Apple hat die Entwicklung einer eigenen KI in Aussicht gestellt, die voraussichtlich mit dem nächsten iOS-Update eingeführt wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Apple plant derzeit eine generative KI auf einem Large Language Model.
- Das Unternehmen findet keine KI-Ingenieure.
Wie andere grosse Technologieunternehmen entwickelt auch Apple derzeit eine generative KI, die auf einem Large Language Model (LLM) basiert.
Diese KI wird von IT-Journalisten scherzhaft als «Apple-GPT» bezeichnet. Sie ist darauf ausgelegt, Siri und verschiedene andere Systemfunktionen auf Geräten zu ergänzen.
Eine Besonderheit ist, dass die KI von Apple lokal auf den Endgeräten von Apple laufen soll. Dies könnte ab September 2024 mit iOS 18 Realität werden.
Allround-KI mit dem Namen Ferret
Im Oktober 2023 veröffentlichten Forschende von Apple und der Columbia University bereits ein multimodales Large Language Model: Unter nicht-kommerzieller Lizenz landete das LLM namens Ferret auf Github.
Nach Angaben der Verfasser besitzt Ferret ein «räumliches Bewusstsein» und die Fähigkeit, Bildinhalte mit hoher Genauigkeit zu untersuchen. Dies ermöglicht es beispielsweise, Rezepte durch das Hochladen eines Fotos des zubereiteten Essens zu ermitteln.
Keine KI-Experten für Apple
Apples Entscheidung, Details über ein bedeutendes Produkt vorzeitig durch eine Open-Source-Freigabe preiszugeben, könnte vermutlich auf die momentane Situation zurückzuführen sein.
Dem Unternehmen fehlen die Ressourcen, komplexe KI-Systeme ganz intern zu erstellen. Wie auf der Unternehmenesseite nachzulesen, sucht Apple schon länger nach seit geraumer Zeit nach KI-Ingenieuren.
Zusammen mit dem Max Planck Institute for Intelligent Systems forscht Apple mit HUGS (Human Gaussian Splats) an animierbaren menschlichen 3D-Avataren. Vor allem für die Apple Vision Pro, die zwar gut angelaufen, aber für die meisten Anwender noch zu teuer ist.