Weltpremiere: Lichtfeldobjektiv von K|Lens lanciert

Dayan Pfammatter
Dayan Pfammatter

Deutschland,

Erstmals kann mit einer herkömmlichen Kamera nicht nur Farbe, sondern auch Tiefe abgelichtet werden. Dies ermöglicht das K|Lens One Lichtfeldobjektiv.

Das Wichtigste in Kürze

  • K|Lens ist ein deutsches Spin-off des Max-Planck-Instituts für Informatik.
  • Mit dem K|Lens One wurde nun das weltweit erste Lichtfeldobjektiv präsentiert.
  • Das Objektiv ermöglicht es, Fotos mit ausführlichen Tiefeninformationen aufzunehmen.

Mit dem K|Lens One ist dem deutschen Unternehmen unter dem Max-Planck-Institut für Informatik etwas ganz Besonderes gelungen. Das Objektiv erlaubt es Vollformatkameras nicht nur Rot, Grün und Blau, sondern auf Tiefe aufzuzeichnen. So können Aufnahmen mit dreidimensionalen Daten produziert werden. Es handelt sich um das weltweit erste Lichtfeldobjektiv.

Lichtfeldobjektiv ermöglicht kreative Freiheiten

Mittels eines komplexen Spiegeltunnels im Inneren kann das Objektiv simultan neun verschiedene Perspektiven ablichten. Die aufgenommenen Daten erlauben es etwa, im Nachhinein den Fokus der Aufnahme zu verschieben. Ermöglicht wird das Ganze durch die passende Software, welche ebenfalls von K|Lens entwickelt wird. Darin können Aufnahmen entweder als Dot-Projection-Map oder RGB-Bild mit zusätzlichem Tiefenkanal editiert werden.

K|Lens One Lichtfeldobjektiv
Die passende Software zum K|Lens One Lichtfeldobjektiv ermöglicht es, die dreidimensionalen Aufnahmen zu bearbeiten. - K|Lens

Noch fast spannender ist dabei, dass mit diesem Objektiv nicht nur Bilder, sondern gar Videos in 3D aufgezeichnet werden können. Somit können etwa verschiedene Tiefen-Ebenen im Bild individuell bearbeitet werden.

Auf Kickstarter hat das Projekt mit rund 140'000 Franken bereits das doppelte seines Supporter-Ziels erreicht. Die Produktion soll schon kommenden Januar starten. Auf der Fundraiser-Seite kann jetzt noch ein Objektiv für umgerechnet rund 2080 Franken erstanden werden. Im Handel soll das K|Lens One Lichtfeldobjektiv dann für knapp 3750 Franken über die Ladentheke gehen.

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