80 Jahre nach dem Massaker an Juden in Kiew durch deutsche Besatzungstruppen haben rund 1000 Menschen in der Ukraine der Opfer gedacht. Die Menschenmenge zog am Sonntag in einem Marsch durch die Hauptstadt Kiew, wie Bilder der Staatsagentur Ukrinform zeigten. Nach Angaben der Organisatoren gab es eine Schweigeminute, aber keine Reden. Eine offizielle Gedenkveranstaltung ist für den kommenden Mittwoch geplant. Dann wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier in der Ukraine erwartet.
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Blumen liegen vor einem Denkmal für die während der deutschen Besatzungszeit 1941-1943 in Babyn Jar ("Weiberschlucht") erschossenen Bürger der Stadt Kiew und Kriegsgefangenen. (Archivbild) - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • An die ermordeten Juden wird an der Gedenkstätte Babyn Jar (Weiberschlucht) erinnert.
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Dort erschossen deutsche Truppen allein am 29. und 30. September 1941 knapp 34 000 Menschen. Während der gesamten Besatzungszeit wurden in der damals am Stadtrand liegenden Schlucht Babyn Jar mehr als 100 000 Menschen ermordet.

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