14 Festnahmen in Frankreich nach Jura-Überfällen
Vor rund einem Jahr sorgten spektakuläre Überfälle auf Schweizer Uhrenhersteller für Aufsehen. Nun hat die französische Polizei 14 Verdächtige verhaftet.
Das Wichtigste in Kürze
- Ende 2021 gab es zwei spektakuläre Raubüberfälle auf Schweizer Uhrenhersteller.
- In einem der Fälle wurde der Firmenchef sowie dessen Familie in Geiselhaft genommen.
- Die Polizei in Frankreich teilt nun mit, dass 14 Tatverdächtige verhaftet wurden.
Vor rund einem Jahr machten spektakuläre Raubüberfälle auf Schweizer Uhrenhersteller von sich zu reden. Nun teilt die französische Polizei am Samstag mit, dass 14 verdächtige Personen festgenommen wurden.
Die Verdächtigen wurden den Angaben zufolge bei einer grossangelegten Razzia in den Départements Loire und Rhône in Ostfrankreich festgenommen. Geleitet wurde die Razzia von einer auf organisierte Kriminalität spezialisierten Justizbehörde in Nancy (F).
Gegen zwei der Verdächtigen läuft ein offizielles Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung. Mindestens vier weitere Männer sollen Anfang kommender Woche vor dem Ermittlungsrichter erscheinen. Die anderen wurden zunächst wieder freigelassen.
Firmenchef und Familie als Geisel genommen
Im Mittelpunkt der Ermittlungen stehen demnach zwei Raubüberfalle auf Uhrenfirmen im Schweizer Kanton Jura im November 2021 und Anfang 2022. Bei einem der Überfälle hatten die Kriminellen den Firmenchef und seine Familie als Geiseln genommen.
Bei dem Raubüberfall im November hatten die Kriminellen 60 Kilogramm Gold, andere Edelmetalle in Koffern sowie zwei Luxusuhren mitgehen lassen. Beim zweiten Überfall ging die Alarmanlage der Firma los. Die Kriminellen liessen 200 Kilogramm Gold zurück und lieferten sich einen Schusswechsel mit der Polizei.
Zwei Männer waren bereits zuvor im Département Doubs an der Schweizer Grenze festgenommen worden. Sie gelten als mögliche Drahtzieher der Raubüberfälle,
