174'000 Pendler kommen über die Grenze zur Arbeit nach Deutschland
Das Wichtigste in Kürze
- Das waren etwa 6000 weniger als im Jahr zuvor, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte.
Die meisten Pendler aus den Nachbarländern kamen 2020 mit gut 72'000 aus Polen. In Frankreich hatten 43'000 Beschäftigte ihren Wohnsitz, in Tschechien gut 33'000.
Auch viele Deutsche wohnen den Angaben zufolge im Ausland und arbeiten in Deutschland. So habe beispielsweise jeder zweite Berufspendler in Deutschland aus Belgien und der Schweiz die deutsche Staatsangehörigkeit. Der umgekehrte Fall ist allerdings häufiger: Im dritten Quartal 2020 pendelten laut Angaben des Bundesamtes für Statistik 62'115 Menschen aus Deutschland zur Arbeit in die Schweiz.
Die Gesamtzahl der Einpendler aus den Nachbarländern entspreche zwar weniger als einem Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland, in Grenzregionen sei ihr Anteil jedoch deutlich höher. Die Liste führen die bayerischen Landkreise Tirschenreuth (9,2 Prozent) und Cham (8 Prozent) an der tschechischen Grenze sowie die Region Saarbrücken (6,3 Prozent) an der französischen Grenze an. Der höhere Anteil in den Grenzregionen unterstreiche die Bedeutung der Berufspendler für die regionalen Arbeitsmärkte, heisst es in der Mitteilung.
Das BSSI hatte Daten der Bundesagentur für Arbeit zum Stichtag 30. Juni 2020 ausgewertet. Ob alle Pendler täglich zur Arbeit nach Deutschland fahren, wurde nicht erfasst.