22 Millionen Nutzer: Illegale Streaming-Plattformen zerschlagen

Keystone-SDA
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Niederlande,

Europäische Behörden haben die Abschaltung von illegalen Streaming-Plattformen erzwungen.

Ein Sprecher des Chaos Computer Clubs (CCC) bestätigte dem «Spiegel», dass der Hacker einen kritischen Punkt im eID-Verfahren auf mobilen Geräten aufgezeigt habe.
Die Server, auf denen die illegalen Streaming-Dienste liefen, wurden beschlagnahmt und abgeschaltet. - Karl-Josef Hildenbrand/dpa

Europäische Strafverfolgungsbehörden haben die Abschaltung von illegalen Streaming-Plattformen für Filme, Sport und Serien erzwungen. Die Schweizer Bundesanwaltschaft und das Bundesamt für Polizei sowie Behörden in Italien, Kroatien, den Niederlanden, Rumänien, Schweden und Grossbritannien waren in der Abschaltung involviert.

22 Millionen Personen weltweit nutzten die illegale Dienstleistung. Dies teilte Eurojust, die Europäische Agentur für justizielle Zusammenarbeit in Strafsachen mit Sitz in Den Haag, am Mittwoch mit.

Gewaltiger wirtschaftlicher Schaden

Am Dienstag seien die Server, auf denen die illegalen Streaming-Dienste untergebracht wurden, beschlagnahmt und abgeschaltet worden. Nebst Filmen und Serien seien auch über 2500 Fernsehsender, darunter Sportsender, illegal kopiert worden. Die mutmassliche Täterschaft habe damit monatlich rund 250 Millionen Euro (etwa 232,9 Millionen Schweizer Franken) Gewinn gemacht.

Eurojust schätzte den wirtschaftlichen Schaden für die Inhaber der Urheberrechte auf zehn Milliarden Euro (etwa 9,3 Milliarden Franken). Bei einem Grosseinsatz seien über 100 Durchsuchungen bei 102 Verdächtigen durchgeführt worden. Elf Verdächtige wurden in Kroatien verhaftet, wie es weiter hiess.

Die Täterschaft habe verschlüsselt kommuniziert und mit falschen Identitäten Dienstleistungen wie Telefon- und Fernsehabonnemente sowie Kreditkarten bezogen. Die involvierten Behörden arbeiteten laut Communiqué in der Eurojust-Zentrale gemeinsam an den Ermittlungen. Europol, das Europäische Polizeiamt, habe die Operationen unterstützt.

Kommentare

User #2451 (nicht angemeldet)

Egal. Gibt noch genug andere und neue werden auftauchen.

User #5442 (nicht angemeldet)

Hauptsache man kann den Leuten wieder vorgaukeln, sie hätten was gutes getan! Dabei sind die Ausgaben der jeweiligen Filme schon lange wieder eingespielt! Aber wenn dem Staat ein paar Rappen durch die Finger gehn, da wird sofort rigoros durchgegriffen - böse Streamingdienste. Als ob vom Staat jemals was zurück kommen würde, was jedem Bürger einfach so mal dienen könnte.

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