500-Kilo-Bombe in Frankfurter Wohngebiet gesprengt

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Deutschland,

In Frankfurt wird beim Baggern eine Weltkriegsbombe entdeckt. Der Kampfmittelräumdienst muss den Blindgänger sprengen. 25.000 Menschen sind von einer Evakuierung betroffen.

Mitten im Frankfurter Nordend wurde eine 500 Kilo schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
Mitten im Frankfurter Nordend wurde eine 500 Kilo schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt. Foto: Frank Rumpenhorst/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Aufatmen nach einer aufwendigen Massenevakuierung: Mitten in einem dicht besiedelten Frankfurter Wohngebiet ist eine 500-Kilo-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg kontrolliert gesprengt worden.

«Sprengung erfolgt», teilte die Feuerwehr über Twitter mit. Nach ersten Erkenntnissen seien keine erkennbaren Schäden im Umfeld aufgetreten. Die Absperrungen wurden aufgehoben.

Rund 25.000 Anwohner hatten zuvor im Stadtteil Nordend ihre Wohnungen verlassen müssen. Zudem forderten die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes 70 Lastwagenladungen Erde an, um den explosiven Fund abzudecken und so die Wucht der Detonation zu mildern.

Der Blindgänger war am Mittag bei Baggerarbeiten entdeckt worden. Experten stellten fest, dass der Sprengkörper nicht wie viele andere Weltkriegsbomben entschärft werden konnte, weil unmittelbar Explosionsgefahr bestand. Die Feuerwehr forderte deshalb alle Menschen in einem Radius von rund 700 Metern um die Fundstelle auf, unverzüglich ihre Häuser und das Sperrgebiet zu räumen.

Weil die Evakuierungsaktion länger als bis 22.00 Uhr andauerte, setzte die Stadt Frankfurt die nächtlichen Corona-Ausgangsbeschränkungen für das betroffene Gebiet vorübergehend aus. Damit sollte den Anwohner ermöglicht werden, nach Aufhebung der Sperrzone nachts in ihre Wohnungen zurückzukehren. Sie konnten sich in der Zeit der Evakuierung in einem Notquartier in der Eissporthalle aufhalten.

Auch Corona-Infizierte und Menschen in Quarantäne mussten wegen der Evakuierung ihre Wohnungen verlassen, für sie wurde eine spezielle Betreuungsstelle eingerichtet. Zudem wurden nach Feuerwehrangaben 200 Patienten eines Krankenhauses im Sitzen oder Liegen aus dem Gefahrenbereich gebracht.

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