3D-Druck: Daimler öffnet mobiles Druck-Zentrum
Die Daimler-Buses-Marke Omniplus hat ein mobiles Druck-Zentrum für 3D-Druck kreiert. Damit wollen sie Kunden schneller mit Ersatzteilen versorgen.
Das Wichtigste in Kürze
- Daimler Buses und Omniplus eröffnen ein mobiles Druck-Zentrum für 3D-Druck.
- Damit wird eine dezentrale Serienfertigung von 3D-gedruckten Ersatzteilen angeboten.
- Die «Mini-Fabrik» ist in einem drei mal zwölf Meter grossen Container untergebracht.
Daimler Buses und Omniplus haben ein mobiles Druck-Zentrum für eine dezentrale Serienfertigung von 3D-gedruckten Ersatzteilen eröffnet. Damit will der Nutzfahrzeughersteller noch mehr Kundennähe und eine schnellere Verfügbarkeit von Ersatzteilen erreichen. Dies gab der Konzern in einer Pressemitteilung bekannt.
Die «Mini-Fabrik» ist in einem drei mal zwölf Meter grossen Container untergebracht und mit einem «hochwertigen industriellen 3D-Drucker» ausgestattet. Transportiert wird der Container von einem LKW und für den Betrieb vor Ort wird lediglich Strom und eine Internet-Verbindung benötigt. Alle relevanten Stationen, die für die Fertigung und Anpassung von Ersatzteilen mit 3D-Druck benötigt werden, sind ebenfalls untergebracht.
Der Pilot-Container soll am erstmals Servicestützpunkt in Hamburg zum Einsatz kommen. «Durch die bedarfsgerechte, dezentrale Fertigung werden Lagerhaltungskosten vermieden und Transportwege verkürzt. Somit können wir mit dem 3D-Druck nicht nur schnell, flexibel und wirtschaftlich auf eingehende Kundenbedarfe reagieren. Sondern verbessern auch unseren ökologischen Fussabdruck für die Produktion von Ersatzteilen», sagt Bernd Mack, Leiter Customer Services & Parts.
Aktuell sind rund 40'000 Omnibus-Ersatzteile 3D-druckfähig. Ein Teil davon ist sogar ausschliesslich als 3D-gedrucktes Ersatzteil erhältlich. In Zukunft sollen Kunden sogar 3D-Druck-Lizenzen erwerben können. Damit könnten entsprechende Teile über ein zertifiziertes 3D-Druck-Center dann selber produziert werden.