«Aktenzeichen XY»: Cold Case aus 2002 erhält eigenartigen Anruf
In der TV-Sendung «Aktenzeichen XY» wurde zuletzt ein Cold Case aus 2002 diskutiert. Ein neuer Anruf in der Sendung sorgt für Aufsehen.
Das Wichtigste in Kürze
- «Aktenzeichen XY» könnte Licht in einen Cold Case aus Bremen bringen.
- In der TV-Sendung hat sich ein ominöser Anrufer zu Wort gemeldet.
- Sein Hinweis wird von der Polizei untersucht.
Vor mehr als zwei Jahrzehnten machte ein schrecklicher Fund in Bremen Schlagzeilen – eine Frauenleiche trieb in der Weser. Trotz intensiver Ermittlungen blieben die Identität der Frau und die Umstände ihres Todes bis heute ein Rätsel. Der ungelöste Fall aus dem Jahr 2002 wurde kürzlich in der Sendung «Aktenzeichen XY» im ZDF erneut thematisiert.
Die Frau soll mindestens ein Kind zur Welt gebracht haben, wird in der Sendung erklärt. Das Kind, heute zwischen 24 und 38 Jahre alt, könnte ein entscheidender Schlüssel zur Identifizierung der Frau sein. Bei der Leiche wurden zwei Ohrringe und eine hellgrüne Haarspange aus Emaille mit einer Schmetterlingsverzierung gefunden.
Es wird davon ausgegangen, dass die unbekannte Frau möglicherweise aus Osteuropa oder Russland stammte. Die Polizei hofft jetzt auf Hinweise von Schutzsuchenden aus der Ukraine oder Russland, die nun in Deutschland leben. Diese potenziellen Zeugen könnten zur Aufklärung des Falls beitragen.
Anrufer will Bremer Findelkind aus 2002 sein
Ein rätselhafter Anruf während der Sendung «Aktenzeichen XY ... ungelöst» sorgte dann für Aufsehen. Der Anrufer behauptete, im Jahr 2002 als Findelkind in Bremen abgelegt worden zu sein – dem Fundjahr der Frauenleiche.
Er behauptete weiter, dass sich in dem Findlingsbündel die gleiche Haarklemme befand, die auch bei der unbekannten Toten entdeckt wurde. Die Glaubwürdigkeit dieser Aussagen ist aber schwer einzuschätzen und wird von den Ermittlern weiter untersucht.
Für entscheidende Informationen zur Identifizierung der verstorbenen Frau hat die Staatsanwaltschaft Bremen eine Belohnung in Höhe von 5000 Euro ausgesetzt. Personen, die Hinweise haben, werden gebeten, sich weiterhin bei der Polizei Bremen zu melden.